PM 68 | 04.07.2011
Abschluss der Dekade zur Überwindung von Gewalt wird gefeiert

Treffen mit internationalen Gästen in Lützensömmern

Der Abschluss der Dekade zur Überwindung von Gewalt in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) wird am kommenden Wochenende (8. und 9. Juli) im Tagungshaus „Rittergut“ in Lützensömmern (Unstrut-Hainich-Kreis) gefeiert. Die Teilnehmer wollen die Aktivitäten der vergangenen zehn Jahre auswerten und allen Engagierten danken. Außerdem soll deutlich werden, dass „Gewalt überwinden“ auch künftig eine wichtige Aufgabe bleibt. Gemeinsam werden dafür die nächsten konkreten Aufgaben und Schritte vorbereitet.

„Wir sind der weltweiten ökumenischen Bewegung sehr dankbar, dass sie uns mit der Dekade auf die vielfältigen Formen von Gewalt aufmerksam gemacht hat. Wir mussten uns vielen sperrigen Themen stellen - ob häusliche Gewalt, Militarisierung des Alltages, Rechtextremismus oder Schöpfungsverantwortung. Die Verletzlichkeit der Welt wurde durch den ökumenischen Austausch besonders deutlich, aber auch Heilung konnte kommuniziert werden“, sagt Hans-Joachim Döring, Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der EKM. Er verweist auf zwei Programmschwerpunkte der Dekade innerhalb der EKM: Überwindung von Rechtsextremismus und Klimaschutz.

Nach Lützensömmern kommen Vertreter von Gruppen und Initiativen, die sich für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung sowie gegen Rechtsextremismus engagieren. Weiterhin eingeladen sind Landessynodale, Mitglieder der Kammer für „Ökumene-Mission-Eine Welt“, Vertreter der Partnerkirchen aus Tansania und der Slowakei sowie Bischof i.R. K.G. Hammar aus Lund/Schweden.

Das Treffen beginnt am 8. Juli um 15.30 Uhr mit Berichten, Impulsen, Dank und Musik. Zum Programm gehören Stimmen der ökumenischen Partner, Hinweise auf die Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“ der EKM, die Rolle der Dekade aus Sicht der Politik sowie das Sammeln von Erwartungen, Themen und Impulsen. Beispielhaft für viele Aktive werden etwa 20 Personen geehrt, die sich besonders intensiv engagiert haben. Am Abend gastiert die Berliner Compagnie mit dem Stück „Kredit für Taslima“ in der Kirche zu Lützensömmern. (20.30 Uhr). Im Anschluss wird zu Gesprächen und Musik am Lagerfeuer eingeladen. Der zweite Tag beginnt mit einer Bibelarbeit von Landesbischöfin Ilse Junkermann (9. Juli, 9 Uhr).

Hintergrund:
Die „Dekade zur Überwindung von Gewalt“ wurde 1999 vom Ökumenischen Rat der Kirchen initiert und im Mai diesen Jahres mit einem weltweiten Treffen in Kingston/Jamaika abgeschlossen. Sie war eine Einladung dazu, Gewaltfreiheit zu lernen sowie kreative Projekte im Bereich der Prävention und Überwindung von Gewalt umzusetzen.

RÜCKFRAGEN

Wolfgang Geffe, 0391-5346399, oder Hans-Joachim Döring, 0160-96684911

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