PM 67 | 04.07.2011
Lothar-Kreyssig-Friedenspreis für Oekumenischen Dienst Schalomdiakonat

Verleihung am 5. November in Magdeburg

Mit dem Lothar-Kreyssig-Friedenspreis wird in diesem Jahr der Oekumenische Dienst Scha­lomdiakonat (OeD) geehrt. Der Verein bildet Menschen dazu aus, Konflikte friedlich sowie konstruktiv zu bearbeiten und begleitet sie dabei. Er gehört in Deutschland zu den Wegberei­tern der Qualifizierung von Friedensfachkräften. Die öffentliche Verleihung findet am 5. No­vember (11 Uhr) in der Magdeburger Johanniskirche statt. Die Laudatio hält der Friedensbeauf­tragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Pastor Renke Brahms.

„Während des konziliaren Prozesses Ende der 80er Jahre wurde deutlich, wie nötig es ist, Personen zu befähigen, Konflikte friedlich und konstruktiv zu bearbeiten. Diese Aufgabe hat der Verein zielgerichtet in Angriff genommen“, sagt Michael Seils, Superintendent des Kir­chenkreises Magdeburg und Kuratoriums-Vorsitzender der Stiftung Lothar-Kreyssig-Friedens­preis. „Mit der Preisverleihung würdigen wir eine Initiative, die in der Tradition des konzilia­ren Prozesses für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung steht und für zivile Konfliktlösungen eintritt. Dabei lässt sie sich von der biblischen Vision des Schalom leiten als einem Frieden, der auf Gerechtigkeit basiert und auch den Frieden mit der Natur umfasst“, so Seils.

Der Lothar-Kreyssig-Friedenspreis wird seit 1999 alle zwei Jahre an Personen oder Gruppen verliehen, die sich für die Versöhnung verdient gemacht haben, besonders im Blick auf jüdische Menschen und auf ost- und südosteuropäische Nachbarn. Das Thema „Versöhnung“ war zentraler Bestandteil des Lebenswerkes von Dr. Lothar Kreyssig. Frühere Träger des Kreyssig-Friedenspreises sind der ehemalige Ministerpräsident Polens, Tadeusz Mazowiecki (1999), oder die einstige Staatsministerin Hildegard Hamm-Brücher (2001).

Der Oekumenische Dienst Schalomdiakonat (OeD):
Der im Jahre 1992 gegründete Verein Oekumenischer Dienst Schalomdiakonat (OeD) ist her­vorgegangen aus den Ökumenischen Versammlungen des konziliaren Prozesses für Gerechtig­keit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Seit 1994 vermittelt er in Grund- und Aufbaukur­sen sowie in Fachseminaren Kompetenzen in ziviler, gewaltfreier Konfliktbearbeitung. Damit gehört er in Deutschland zu den Wegbereitern solcher Qualifizierungsmaßnahmen, die mittler­weile nicht nur verstärkt von den Kirchen, sondern auch von der Politik gefördert und in An­spruch genommen werden. Er qualifiziert Menschen zu Friedensfachkräften und begleitet einige von ihnen in Projekten in verschiedenen Regionen der Welt.

Weitere Informationen im Internet: www.schalomdiakonat.de

RÜCKFRAGEN

Bei Rückfragen: Michael Seils, 0391-5410637

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