PM 111 | 05.12.2019
Andachten in Kirchen zum Weltgedenktag für verstorbene Kinder
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-2048755
Lichterwelle umringt 24 Stunden die ganze Welt
Zum Weltgedenktag für verstorbene Kinder am kommenden Sonntag (8. Dezember) finden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Andachten statt. Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde von verstorbenen Kindern sowie alle, die sich verbunden fühlen, sind dazu eingeladen.
In der Kirche in Klöden im Kirchenkreis Wittenberg kommen Hinterbliebene zu einer Gedenkandacht (14 Uhr) mit Musik, Texten und stillen Zeiten zusammen. Zudem wird der Dachkammerchor Leipzig singen.
In der St. Johanniskirche Wernigerode richten am Sonntag die Johannisgemeinde und ein Selbsthilfeverein eine Andacht (16.30 Uhr) aus. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, bei Tee und Gebäck miteinander ins Gespräch zu kommen, bevor um 19 Uhr auch in Wernigerode und Umgebung die eine oder andere Kerze im Fenster entzündet wird.
In Magdeburg wird dieser Tag mit einer Gedenkzeit (16.30 Uhr) in der Kathedrale St. Sebastian begangen. In ihr verbinden sich Menschen in ihrem Schmerz, erinnern sich an leidvolle Zeiten und auch an glückliche Momente. Es ist möglich, gemeinsam Trauer auszudrücken, still zu werden und Trost und Zuspruch zu erfahren. Traditionell lädt eine Arbeitsgruppe aus Klinikseelsorgern/-innen, Mitarbeiterinnen der Stiftung Netzwerk Leben, Betroffenen und Musiker/-innen in die katholische Kathedrale St. Sebastian zum Gedenken und Innehalten ein.
Angehörige und Freunde von verstorbenen Kindern sowie alle, die sich verbunden fühlen, werden am 8. Dezember (19.30 Uhr) von der Evangelischen Kirchengemeinde und dem Hospizverein Ilmenau in die Kirche St. Jakobus in Ilmenau eingeladen. Die Gedenkfeier der Verwaisten Eltern und Geschwister Ostthüringen findet am 8. Dezember um 15 Uhr in der St. Elisabeth Kirche Gera statt. In der Michaeliskirche in Erfurt wird in einem Gottesdienst an verstorbene Kinder und Jugendliche gedacht (16 Uhr). In Weimar steht der Gottesdienst zum Gedenken an verstorbene Kinder in der Kapelle des Sophien- und Hufeland-Klinikums (10 Uhr) unter dem Motto „Ein Licht der Erinnerung für Dich!“. In Hildburghausen wird zum Gedenkgottesdienst für verwaiste Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde unter dem Motto „In der Trauer nicht allein“ eingeladen (17 Uhr, Christuskirche). Die Evangelische und Katholische Klinikseelsorge Meiningen organisieren gemeinsam eine Andacht mit Einzelsegnungen für Eltern und Familien verstorbener Kinder (19 Uhr, Meiningen, Katholische Kirche „Unsere Liebe Frau“). Außerdem ist eine Andacht in Nordhausen geplant (16 Uhr, Christuskirche).
Hintergrund:
In Deutschland sterben jährlich etwa 20.000 Kinder und junge Erwachsene durch Krankheit, Unfall, Früh- oder Totgeburt. Viele trauernde Eltern leiden auch nach Jahren noch stark unter ihrem Verlust und fühlen sich allein gelassen in ihrem Schmerz. Unter dem Motto „Worldwide Candle Lighting“ – weltumspannendes Kerzenleuchten – findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember der Gedenktag für verstorbene Kinder statt. Aus diesem Anlass stellen Trauernde um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. „Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden“, beschreibt der Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister (VEID).
Weitere Informationen im Internet: www.veid.de
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Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-2048755