PM 41 | 16.04.2013
Bis 15. Mai läuft Wettbewerb „Kirchengemeinde familienfreundlich“

Bedürfnisse von Familien sollen mehr berücksichtigt werden

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) will die Familienperspektive in der Arbeit der Gemeinden und Kirchenkreise unterstützen. Ein Beitrag dazu ist der Wettbewerb „Kirchengemeinde familienfreundlich“. Bis zum 15. Mai, dem „Internationalen Tag der Familie“, sind Bewerbungen möglich, beteiligen können sich alle Kirchengemeinden innerhalb der EKM. Für die ersten drei Plätze gibt es Preise im Gesamtwert von 5.000 Euro, die beim Mitteldeutschen Kirchentag am 22. September im „Zentrum Kinder und Familie“ an die Preisträger übergeben werden. Bewerbungsformulare finden sich im Internet unter www.ekmd.de.

Dazu Oberkirchenrat Christian Fuhrmann, neuer Gemeindedezernent der EKM: „Familien brauchen Gemeinschaft und Unterstützung. Gesellschaftliche Veränderungen zeigen bei ihnen ihre Auswirkungen sehr schnell, mit dem Drang zur Individualisierung und der Forderung nach hoher Mobilität verändert sich das Verständnis von Familie und Partnerschaft. Der Vielzahl von Familienbildern wollen und müssen auch die Kirchengemeinden mit ihren Angeboten Rechnung tragen. Die Bedürfnisse der Menschen müssen zum Beispiel bei der Gestaltung der Gottesdienste und im Angebot unterstützender Dienste berücksichtigt werden. Daneben ist das individuelle Engagement von Gruppen und Einzelnen gefordert. An den Menschen orientierte aktive Gemeindearbeit hilft Familien und schafft Möglichkeiten, Gemeinschaft zu erleben und zu gestalten.“

Der Wettbewerb hat als Ziel, die Familienfreundlichkeit in den Kirchengemeinden zu diskutieren, alle Generationen ins Blickfeld der Kirchengemeinde zu rücken, bewährte Angebote öffentlich zu machen und zu stärken sowie neuen Impulsen Raum zu geben. Zudem erhofft sich der Beirat für Familienbezogene Arbeit in der EKM einen Überblick über die vielfältigen Angebote der Kirchengemeinden, um daraus Rückschlüsse für die eigene Arbeit ziehen zu können.

Beispiele für neue Angebote der Kirchengemeinden als Reaktion auf veränderte Familienstrukturen sind Krabbelgottesdienste und Begegnungscafés. Zunehmend gibt es auch kirchliche Beratungs- und Unterstützungs-Angebote. Außerdem werden Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt, beispielsweise durch Hausaufgabenbetreuung für Kinder oder Ferien-Angebote.

Hintergrund:
Die Bildungskammer der EKM hat der Landessynode im November 2011 ein Papier zum Thema „Kirche und Familien – Perspektiven für die EKM“ vorgelegt. Daraus resultierend hat die Synode unter anderem beschlossen, dass dieser Wettbewerb initiiert wird. Der Beirat für familienbezogene Arbeit hat ihn erarbeitet.

RÜCKFRAGEN

Christian Fuhrmann, 0361-51800-301

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