PM 64 | 24.05.2007
Bischof Axel Noack zu Pfingsten 2007

„Die gute alte Institution Kirche? Ja, in der Tat!“

Anlässlich des diesjährigen Pfingstfestes hat der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, die besondere Funktion und Leistung der Institution Kirche betont. In einem Beitrag für die evangelische Wochenzeitung „Die Nordelbische“ schreibt er, dass diese für die Pflege von Glauben und Religiosität in der Gesellschaft einen entscheidenden Beitrag leiste. Der Artikel des Magdeburger Bischofs wird in der kommenden Ausgabe des Blatts veröffentlicht, das am 27. Mai in Hamburg und Kiel erscheint.

„Der Glaube, ja der ist wichtig, aber doch nicht die Behörde. Wer so redet, sollte nur einmal in den Ostteil Deutschlands blicken, um zu sehen, was passiert, wenn Eltern ihre Kinder nicht mehr zur Taufe bringen und zur Konfirmation geleiten: Nach zwei Generationen schon hat sich der Glaube verflüchtigt“, so Axel Noack. „Also doch lieber die gute alte Institution Kirche? Ja, in der Tat! Freilich wissen wir Protestanten, dass die Kirche zum Heil nicht nötig ist: Jesus Christus ist unser Heiland und sonst niemand. Aber um der Menschlichkeit der Menschen willen ist die Kirche wichtig. Der Glaube an Jesus Christus bedarf immer wieder der Bestärkung, Auffrischung und des ständigen Trainings. Dazu ist die Institution schließlich da: unser Kirchenjahr, die Feste und Feiern, Gottesdienst und Gebet und die Gemeinschaft der im Glauben unterschiedlich starken Geschwister, genau wie das Einüben in praktische Barmherzigkeit und grenzüberschreitende Solidarität. An Pfingsten feiert die Kirche Geburtstag und wir wollen ihr dazu von Herzen gratulieren.“

Pfingstfest:
Mit dem Pfingstfest endet im Kirchenkalender die österliche Festzeit. Pfingsten wird zehn Tage nach dem Fest der Himmelfahrt Christi gefeiert. Das Wort Pfingsten leitet sich von pentekoste ab, dem griechischen Begriff für Fünfzig. Die Bibel berichtet, dass genau 50 Tage nach Ostern (Auferstehung Jesu von den Toten) der Heilige Geist über den Jüngern Jesu ausgegossen worden sei (Neues Testament, Apostelgeschichte, Kapitel 2). Danach begannen die Jünger, die Taten Jesu der Welt und der Menschheit zu verkünden. Pfingsten gilt darum als Geburtstag der Kirche. Den Heiligen Geist, die unsichtbare Kraft Gottes, welche die Jünger zur Verkündigung antrieb, verstanden die ersten Christen - und verstehen die Gläubigen bis heute - als schöpferische Kraft, durch die Jesus in der Welt ist. Künstler stellen den Heiligen Geist oft als weiße Taube dar.

Mehr zu Pfingsten: www.heiligenlexikon.de

Hinweis für Redaktionen:
Das vollständige Pfingstwort von Bischof Axel Noack ist als Anhang dieser Pressemitteilung beigefügt. Mehr zur evangelischen Wochenzeitung „Die Nordelbische“ gibt es im Internet unter www.nordelbische.de.

Anhang:
Das Pfingstwort von Bischof Axel Noack als pdf-Dokument: 64-07+PM+-+Anhang+-+Text+Pfingstwort+%2824.05.2007%29.pdf (Dateigröße 58 KByte)

Magdeburg, 24. Mai 2007 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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