PM 66 | 15.07.2005
Bischof Noack bei Trauerfeier fuer Konsistorialpraesident Johnsen
Dr. Hartmut Johnsen wird am 18. Juli in Gauting bestattet Der verstorbene ehemalige Konsistorialpräsident der Kirchenprovinz Sachsen, Dr. Hartmut Johnsen, wird kommenden Montag (18.07.) in Gauting bei München bestattet.
An der Trauerfeier nimmt auch der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, teil.Dr. Hartmut Johnsen starb am 12. Juli dieses Jahres im Alter von 74 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in seinem Heimatort Gauting. Dr. Hartmut Johnsen leitete von 1991 bis zu seinem Ruhestand Ende 1993 die oberste Verwaltungsbehörde der Kirchenprovinz Sachsen. In dieser Zeit war er unter anderem maßgeblich an der Erarbeitung des Staatskirchenvertrags mit dem Land Sachsen-Anhalt beteiligt.
Kurzbiografie – Dr. Hartmut Johnsen:
Hartmut Johnsen wurde am 17. Oktober 1930 als Sohn des Lübecker Hauptpastors Helmuth Johnsen geboren. Als der Vater Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig wurde, zog die Familie nach Wolfenbüttel um.
Nach dem Abitur studierte Hartmut Johnsen Rechtswissenschaften in Freiburg/Breisgau und Bonn. 1954 legte er das Zweite Staatsexamen ab und promovierte. Dann trat er als Oberkonsistorialrat in den Dienst der Evangelischen Kirche der Union (EKU) in Berlin ein. 1970 berief ihn die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau als Leiter der Kirchenverwaltung nach Darmstadt und bestätigte ihn 1978 für eine zweite Amtszeit. Im Oktober 1986 wechselte er in den Vorstand des Collegium Augustinum nach München. Im Juli 1991 wurde Hartmut Johnsen zum Konsistorialpräsidenten der Kirchenprovinz Sachsen gewählt.
Das besondere Interesse von Hartmut Johnsen galt dem Aufbau moderner Kirchenverwaltungen sowie dem Staats-Kirchenverhältnis, zu dem er auch zahlreiche Publikationen verfasst hat. In etlichen bundesweiten Gremien der evangelischen Kirche und des Diakonischen Werks wirkte er an partnerschaftlichen Beziehungen der evangelischen Kirchen in West- und Ostdeutschland untereinander sowie mit der Diakonie und staatlichen Organen mit.
Magdeburg, 15. Juli 2005 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen