PM 43 | 19.05.2005
Bundeskongress für Notfallseelsorge vom 18. bis 20. Mai in Halle
Der achte Bundeskongress für Notfallseelsorge und Krisenintervention findet vom 18. bis 20. Mai 2005 in den Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale statt.
"Notfallseelsorge muss in staatliche Einsatzpläne eingebunden werden"
Der achte Bundeskongress für Notfallseelsorge und Krisenintervention findet vom 18. bis 20. Mai 2005 in den Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale statt. Das Thema der Veranstaltung, zu der sich mehr als 200 Notfallseelsorger aus ganz Deutschland angemeldet haben, heißt "Gesellschaftliche Krisen. Not lehrt beten. Auf der Suche nach Antworten???". "Die Notfallseelsorge ist in Deutschland eine relativ junge Initiative. In Westdeutschland bildeten sich bereits in den 80er Jahren einige Gruppen. Das vermutlich erste Team in den neuen Bundesländern wurde 1994 in Jena gegründet", sagt Thea Ilse, Beauftragte für Notfallseelsorge der Kirchenprovinz Sachsen und Initiatorin des Bundeskongresses 2005 in Halle. Für Polizei und Feuerwehr auf der lokalen Ebene wären die Seelsorger inzwischen feste Partner geworden. Auf staatlicher Ebene sei das allerdings noch nicht erreicht, so die 46-jährige Theologin. "Ob wir bei einem Krisenfall als Seelsorger zur Betreuung der Betroffenen gerufen werden, wie beispielsweise nach dem Amoklauf im Erfurter Gutenberg-Gymnasium, hängt meist von der Bekanntheit der Teams bei den Einsatzleitungen der Rettungskräfte ab. Die Notfallseelsorge ist in Sachsen-Anhalt und Thüringen bisher nicht in behördliche Einsatzpläne für einen möglichen regionalen ‚Großschadensfall‘ eingebunden." Das Programm des Bundeskongress Notfallseelsorge in Halle:
Auf dem Programm des Bundeskongresses für Notfallseelorge 2005 stehen neben Vorträgen des Journalisten Dr. Franz Alt oder des Hallenser Psychotherapeuten Dr. Hans-Joachim Maaz rund 20 Workshops. Erörtert werden soll unter anderem die seelsorgerliche Betreuung von Menschen in Katastrophen wie dem Seebeben in Südostasien. Träger des Kongresses sind neben der Kirchenprovinz Sachsen, die Thüringer Landeskirche, die Landeskirche Anhalts und das Bistum Magdeburg.
Das vollständige Programm zum Bundeskongress für Notfallseelsorge befindet sich im Anhang zu dieser Pressemitteilung und im Internet unter www.fachverband-nkm.de.
Pressegespräch zum Bundeskongress Notfallseelsorge in Halle:
Weitere Informationen zu zehn Jahren Notfallseelsorge in den neuen Bundesländern und den zukünftigen Aufgaben dieser Initiative sowie die Ziele des diesjährigen Bundeskongresses gibt es im Rahmen eines Pressegesprächs am 18. Mai 2005 um 13 Uhr in den Franckeschen Stiftungen (Kuratoriumszimmer, 1. Stock im Haupthaus der Franckeschen Stiftungen).
Bei Rückfragen:
Thea Ilse, Beauftragte für Notfallseelsorge der Kirchenprovinz Sachsen, Fon 0345/52 20 908, Funk 0171/54 23 438, E-Mail thea.ilse@freenet.de.Magdeburg, 12. Mai 2005 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen
43-05 PM - Programm Kongress Notfallseelsorge (13.05.2005).doc