PM 140 | 25.11.2010
Christen begehen Adventszeit

Konzerte, Feste, Märkte und Lesungen

Am kommenden Sonntag (28. November) feiern die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) den Beginn der Adventszeit und damit den Anfang des neuen Kirchenjahres. In den nächsten Wochen laden sie zu Adventsandachten, Konzerten oder Lesungen ein. In einigen Kirchengemeinden finden Veranstaltungsreihen wie „Lebendige Adventskalender“ oder Adventslie­dersingen statt. Aufführungen von Bachs Weihnachtsoratorium sowie weitere Konzerte mit Chören, Bläsern und Musikensembles sorgen für festliche Höhepunkte in den Kirchengemeinden.

Veranstaltungen in der Adventszeit (Auswahl)

Landesbischöfin Ilse Junkermann wird am 1. Advent im Gottesdienst zur Silbernen Ordination im Dom St. Peter und Paul zu Naumburg (10 Uhr) sowie im Universitätsgottesdienst in der St. Laurentiuskirche (18 Uhr) in Halle predigen.
Ein ökumenischer Adventsbasar (26. bis 27. November) findet in der Wallonerkirche in Magdeburg statt. Neben zahlreichen Marktständen gibt es Chor-, Bläser- und Orgelmusiken. In der Stadtkirche St. Maximi in Merseburg (28. November, 15.30 Uhr bzw. 17.30 Uhr) ist ein Adventskonzert mit der Domkantorei Merseburg und dem Kammerorchester Halle zu hören. In der St. Jacobikirche in Sangerhausen findet ein Adventskonzert (6. Dezember, 19.30 Uhr) mit den Wiener Sängerknaben statt. Und in der St. Annenkirche in Lutherstadt Eisleben (12. Dezember, 17 Uhr) gibt es einen Gottesdienst zur Mettenschicht mit dem Bergbauverein.

Einen „Lebendigen Adventskalender“ wird es beispielsweise in Stendal geben. Zwischen dem 1. und 24. Dezember. werden sich täglich verschiedene Türen in der Stadt öffnen und die Leute mit kleinen Besonderheiten überraschen. So wird beispielsweise Superintendent Michael Kleemann Geschichten am Kamin vorlesen, im Kreuzgang des Domstifts gibt es Wunschkino oder es wird zum Adventsliedersingen eingeladen.

Hintergrund
Das Wort Advent geht auf das lateinische „adventus“ zurück. Es heißt „Ankunft“ und weist auf die baldige Ankunft, die Geburt Christi hin. Advent ist somit eine Zeit freudiger Erwartung, und mit Blick auf die Wiederkunft Christi auch eine Zeit der Einkehr und Umkehr. Älteste Spuren für die Adventszeit finden sich in der jungen Kirche in Gallien und Spanien. Damals begann der Advent bereits am Tag nach dem Martinsfest, dem 11. November. Erst seit 1570 setzte sich der Brauch durch, den Advent am vierten Sonntag vor dem Christfest zu beginnen. Fest verwurzelt sind in dieser Zeit die volkstümlichen Bräuche wie Adventskranz, St. Nikolaus und Barbarazweige. Gegen Hektik und Konsum der Weihnachtszeit entdecken wieder mehr Menschen die heilsame Ruhe. Adventsandachten auf Weihnachtsmärkten oder in den Kirchen laden zu einigen Minuten Stille ein. Das Kirchenjahr ist nicht mit dem Kalenderjahr identisch, sondern beginnt mit dem ersten Ad­ventssonntag.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59 12 85 75

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