PM 51 | 14.05.2013
Christen feiern zu Pfingsten den Geburtstag der Kirche

Konfirmationen, Freiluftgottesdienste und Konzerte

Das bevorstehende Pfingsten ist für Christen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) nicht nur ein verlängertes Wochenende: Sie feiern den Geburtstag ihrer Kirche und den Beginn der Verbreitung der christlichen Botschaft. Das Fest bildet damit nach Weihnachten und Ostern den dritten Höhepunkt im Kirchenjahr.
Am Pfingstwochenende finden häufig Konfirmationen, Trauungen und Taufen sowie Kirchenkonzerte statt. Einige Kirchengemeinden laden zu gemeinsamen Wanderungen ein.
Zum Teil werden auch noch regionale Traditionen bewahrt: So gibt es in einigen Orten noch Pfingstgesellschaften, die alte Bräuche pflegen.

Gottesdienste zu Pfingsten in Sachsen-Anhalt (Auswahl)
In zahlreichen Gemeinden finden am Pfingstsonntag Konfirmationsgottesdienste statt: beispielsweise im Magdeburger Dom (10 Uhr), in der Lutherkirche (10 Uhr) in Halle oder im Merseburger Dom (10 Uhr). Unter dem Motto „tau(f)frisch“ feiern Gemeinden aus Wernigerode am Pfingstmontag einen ökumenischen Gottesdienst (10 Uhr) im Bürgerpark Wernigerode (Gelände Landesgartenschau). Auch im Pestalozzipark an der Gesundbrunnenkirche in Halle feiern Christen am Pfingstmontag einen Gottesdienst (10 Uhr) unter freiem Himmel. Die ökumenische Initiative „Christen in Magdeburg“ lädt zu einem ökumenischen Pfingstgottesdienst (17 Uhr) am Montag in die Wallonerkirche ein.
Eine „Orgelnacht mit Luther“ gibt es am Pfingstsonntag (20 Uhr) in Wittenberg. Heike Mross-Lamberti und Ulrich Lamberti und Sarah Herzer spielen an der Sauer-Orgel in der Stadtkirche romantische Orgelsonaten. Durchs Programm führt Bernhard Naumann als „Martin Luther“. Bereits am Samstagabend (18. Mai, 18 Uhr) lädt die Stiftung Kloster Jerichow zum traditionellen Pfingstbieranstich in den Innenhof des Klosters zu ihrem Stiftungsfest ein.

Hintergrund
Der Name Pfingsten geht zurück auf das griechische Wort „pentekoste“ (der Fünfzigste), weil das Fest fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. Damit endet gleichzeitig die Osterzeit. In der Bibel wird erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie 50 Tage nach der Auferstehung von Jesus zum jüdischen Pfingstfest in Jerusalem versammelt waren. „Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen“, heißt es in der Apostelgeschichte. Die Fähigkeit der Jünger, in allen Sprachen zu sprechen und alle Sprachen zu verstehen, wird als „Pfingstwunder“ bezeichnet. Durch den Heiligen Geist handelt Gott in der Welt und teilt sich den Menschen mit. Ein bekanntes Zeichen dafür ist eine fliegende Taube, die deshalb sehr häufig auf Bildern zum Pfingstthema zu sehen ist.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575

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