PM 160 | 26.10.2006
Das Reformationsfest 2006 in der Kirchenprovinz Sachsen

500 Jugendliche, „Lutherspass“ und zwei Bischöfe

Anlässlich des diesjährigen Reformationstages treffen sich kommende Woche mehr als 500 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Deutschland und Polen zur Aktion „Lutherspass“ in Wittenberg. Das Jugendfestival findet bereits zum siebten Mal statt. In diesem Jahr lautet das Motto „Gegen den Strom schwimmen“. Auf dem Programm stehen unter anderem Workshops, eine Stadtrallye und eine „Nacht der Möglichkeiten“ (30.10.). Als thematischen Mittelpunkt haben die Initiatoren das Thema Taufe gewählt. Anlass ist das von der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) ausgerufene „Jahr der Taufe“.

Höhepunkt des „Lutherspass“ 2006 ist der traditionelle Konfirmanden-Festumzug zur Wittenberger Schlosskirche (31.10). An der Tür des Gotteshauses, an der Martin Luther am 31. Oktober 1517 die 95 Thesen angeschlagen haben soll, werden die Jugendlichen in diesem Jahr vom Münchener Landesbischof Johannes Friedrich begrüßt (11.45 Uhr). Der Leitende Geistliche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern – der 2006 die Schirmherrschaft für den „Lutherspass“ inne hat – predigt am Reformationstag in der Schlosskirche (10 Uhr). In der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg, der Predigtstätte Martin Luthers, wird der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, den Gottesdienst halten (10 Uhr). Veranstalter des Konfirmandentreffens „Lutherspass“ sind das Luther-Zentrum Wittenberg, die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, das Kinder und Jugendpfarramt der EKM und die Evangelische Jugend Anhalts (weitere Informationen unter www.lutherspass.de).

Fragen beantwortet: Matthias Kopischke, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, 03491/498846, matthias.kopischke@gmx.de.

Der Reformationstag in weiteren Lutherorten Sachsen-Anhalts:
Zum Reformationstag 2006 in Sachsen-Anhalt gibt es in fast allen Gemeinden der Kirchenprovinz Sachsen am 31. Oktober Gottesdienste, in denen an Leben und Werk Martin Luthers erinnert wird. In Eisleben, dem Geburts- und Sterbeort des Theologen, ist außerdem eine Gesprächsrunde im Rathaus unter dem Titel „Martin Luthers Thesen heute“ geplant (11.30 Uhr; Ansprechpartnerin: Pfarrerin Claudia Bergmann, 03475/ 602229). In der Marktkirche in Halle an der Saale, wo die Totenmaske des Wittenberger Reformators aufbewahrt wird, findet ein Gottesdienst zum Prophetenwort „Suchet der Stadt Bestes“ statt (10 Uhr). Ebenfalls um 10 Uhr gibt es am 31. Oktober einen Reformationsgottesdienst in der Magdeburger Johanniskirche, im Anschluss daran eine Gedenkveranstaltung an der Lutherfigur vor dem Gotteshaus. In der Johanniskirche hat Martin Luther am 26. Juni 1524 „über die wahre und falsche Gerechtigkeit“ gepredigt. Der Rat der Stadt bekannte sich von da ab zur Reformation. Magdeburg wurde die erste „lutherisch-reformierte“ Metropole Deutschlands.

Magdeburg, 26. Oktober 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar