PM 14 | 08.02.2007
Der Valentinstag in den Kirchen Sachsen Anhalts

Segnungen für Verliebte am Tag der Blumen

Liebesgedichte im Gottesdienst – am 14. Februar kommende Woche wird das der Fall sein. Zum diesjährigen Valentinstag finden in einigen Kirchen Sachsen-Anhalts Veranstaltungen für Verliebte statt. Bestandteil der Feiern sind in der Regel auch Lesungen aus dem Hohelied Salomos, dem wohl „erotischsten Buch“ innerhalb der Bibel

Halle, Magdeburg und Teicha:
In der Hoffnungsgemeinde in Magdeburg gibt es um 18 Uhr eine Segnungsandacht für Paare mit Musik (Am Krähenstieg 2). Ein weiterer Gottesdienst für Verliebte in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt findet um 20 Uhr in der katholischen St. Sebastianskirche statt (Max-Josef-Metzger-Straße). In der Feier werden unter anderem Auszüge aus dem Hohelied Salomos gelesen. Höhepunkt der Veranstaltung wird der Segen für die Liebenden sein, den sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig zusprechen können. Den Gottesdienst halten Pfarrerin Sophie Kühne und der katholische Geistliche Christian Vornewald. An einer ähnlichen Segnungsfeier können Liebende in Halle um 19.30 Uhr in der Moritzkirche teilnehmen. Der Titel der Veranstaltung, die vom Ökumenischen Arbeitskreis der Saalestadt vorbereitet wird, lautet „Zeichen der Liebe“. Außerdem gibt es am 14. Februar um 17 Uhr zum zweiten Mal eine Andacht zum Valentinstag in der Gutenberger Kirche bei Teicha (mit Segnung der Paare).

Das Hohelied Salomos:
Das Hohelied ist ein Gedicht, das die Geschichte und erotischen Phantasien von zwei Liebenden erzählt. Entstanden ist es vermutlich zwischen dem 8. und 5. Jahrhundert vor Christus. Als Verfasser des Hohelieds wird in der Antike der biblische König Salomo genannt. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass in dem Text der Name Salomo an mehreren Stellen genannt wird. Außerdem gilt der biblische König als Verfasser einer Vielzahl von Gedichten.

Der Valentinstag:
Der Brauch, dass sich Verliebte am 14. Februar Blumen schenken, geht vermutlich auf den Mönch Valentin zurück. Valentin soll im dritten Jahrhundert in Rom gelebt haben und Menschen, die Trost suchten, eine Blume aus seinem Garten geschenkt haben. Die Legende erzählt, das der Geistliche trotz eines Verbots des römischen Kaisers Liebespaare nach christlichem Zeremoniell getraut habe. Am 14. Februar des Jahres 269 soll Valentin enthauptet worden sein. Der Brauch, den Valentinstag als Tag der Liebenden zu feiern, hängt vermutlich außerdem eng mit der römischen Mythologie zusammen. Der 14. Februar galt als Festtag der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie: Juno und allen Frauen schenkte man an diesem Tag Blumen. In Deutschland hielt der Valentinstag – als Tag der Verliebten - erst Mitte des vergangenen Jahrhunderts Einzug.

Mehr zum Valentinstag unter www.heiligenlexikon.de.

Magdeburg, 8. Februar 2007 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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