Pressestelle Sachsen-Anhalt

143 Stiftungen – Vermögen von mehr als 120 Millionen Euro

Zum Dritten Stiftungstag lädt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am kommenden Samstag (21. September, 10 bis 16.30 Uhr) während des Mitteldeutschen Kirchentages nach Jena ein. Im Hauptgebäude der Friedrich-Schiller-Universität (Fürstengraben 1) treffen sich Vertreterinnen und Vertreter von Stiftungen sowie staatlichen und kirchlichen Verwaltungen. Mit Blick auf das Kirchentags-Motto „Mit einem Fuß im Paradies“ steht der Stiftungstag unter dem Thema „Mit einem Fuß im Paradies – mit dem anderen stiften gehen“. In der EKM gibt es 143 kirchliche Stiftungen. Sie verwalten mit mehr als 120 Millionen Euro ein beträchtliches Finanz- und Grundvermögen.

„Bürgerschaftliches Engagement erfreut sich großer Beliebtheit. Menschen bringen sich mit Ideen, Zeit, ihren Fähigkeiten und auch ihrem Geld ein. Sie wollen Kirche und Gesellschaft gestalten, prägen und verändern. Davon profitieren auch kirchliche Stiftungen“, sagt Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamtes der EKM. „Als Landeskirche unterstüt­zen und begleiten wir diese Arbeit. Mit dem Stiftungstag bieten wir ein Forum, zu dem sich Vertreter kirchlicher Stiftungen vernetzen, kennenlernen und aktuelle Probleme diskutieren können“.

Hauptschwerpunkt des Stiftungstages ist die Frage, was eine kirchliche Stiftung kirchlich macht. KR Joachim Müller-Lange aus Düsseldorf referiert dazu unter dem Thema „Die Kirche und das liebe Geld – wie passen Evangelium und Zins zusammen?“ Außerdem wird Brigitte Andrae die „Merkmale kirchlicher Stiftungen“ vorstellen. Die Präsidentin des Landeskirchenamtes ist Leiterin des „Arbeitskreises Kirchen“ im Bundesverband Deutscher Stiftungen, der diese Merkmale erarbeitet und formuliert hat. Im Anschluss werden sich drei kirchliche Stiftungen aus dem EKM-Gebiet im öffentlichen Gespräch zu dem Thema positionieren und zur Diskussion einladen. Am Nachmittag sind Workshops zu Rechtsfragen, Gremien, Ethischem Investment und Rechnungslegung geplant.

Hintergrund:
Zahlreiche kirchliche Stiftungen sind diakonischen Zwecken gewidmet – sie unterstützen bei­spielsweise Einrichtungen für Behinderte, Senioren und Demenzkranke oder die Jugendarbeit. Einige Stiftungen sind bei Kirchengemeinden angesiedelt und ermöglichen den Erhalt von Kirchen und anderen Gebäuden. Auch zur Förderung von kirchlichen Schulen, Bildungsaka­demien und Herbergen wurden Stiftungen errichtet.