PM 96 | 17.09.2013
„Wer offen ist, kann mehr erleben“ - Woche der ausländischen Mitbürger beginnt am 21. September

Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beteiligen sich an der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 21. bis 28. September. Unter dem Motto „Wer offen ist, kann mehr erleben“ gehören Konzerte, Begegnungstage, Gottesdienste, Friedensgebete, Vorträge, Kinderfeste und Lesungen zum Programm. Die Veranstaltungstermine finden sich im Internet unter www.interkulturellewoche.de.

„In diesen Tagen sehen wir alle mit Sorge auf den Konflikt in Syrien, der bereits jetzt Millionen zu Flüchtlingen gemacht hat und für den noch keine Lösung in Sicht ist. Wir hoffen, dass eine weitere Eskalation vermieden werden kann, aber wir wissen, dass in jedem Fall Menschen zu uns kommen werden. Lassen Sie uns ihnen mit Offenheit begegnen“, sagt Propst Diethard Kamm, Regionalbischof des Propstsprengels Gera-Weimar und Stellvertreter der Landesbischöfin, in seinem Grußwort zur Interkulturellen Woche.

Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche für Sachsen-Anhalt (Beispiele)

In Salzwedel wird die Interkulturelle Woche am kommenden Sonntag (22.9., 10 Uhr) mit einem Gottesdienst in der St.-Georg-Kirche eröffnet. Im Gottesdienst singt der Aussiedlerchor der Diakonie.
„Flüchtlingswege“ ist das Thema des Gottesdienstes (22.9., 10 Uhr) in der St.-Nicolai-Kirche in Burg. Flüchtlinge werden von ihren Erlebnissen und Wegen berichten. Außerdem wird in Gebeten an Menschen gedacht, die auf der Flucht ums Leben kamen.
Am Mittwoch (25.9., 19 Uhr) erzählen im Evangelischen Gemeindehaus in Burg unter dem Titel „Mit fremden Blick ins Jerichower Land“ fünf junge Menschen aus drei Erdteilen, mit welchen Erwartungen, Vorurteilen und Klischees sie ins Jerichower Land gekommen sind.
Die Magdeburger Hoffnungsgemeinde veranstaltet am Freitag (25.9., 19.30 Uhr) ein Benefizkonzert für ein ausländerfreundliches Magdeburg. Das Chorkonzert mit Jazzimprovisationen gestalten die Biederitzer Kantorei sowie der Berliner Musikerin Jule Unterspann und dem Jazzpianisten Volker Jaekel. Ebenfalls in der Hoffnungsgemeinde (25.9., 19 Uhr) wird Erika Rosenberg aus Argentinien von ihren Erinnerungen an Oskar und Emilie Schindler sprechen, deren Vertraute sie war.
In Halle wird unter dem Motto „Welt Halle für alle“ die Interkulturelle Woche auf dem Marktplatz (23.9., 14 Uhr) eröffnet. Dort präsentieren sich zahlreiche Vereine und Organisationen aus der Integrationsarbeit. Zudem gibt es ein Bühnenprogramm mit internationaler Livemusik und Tänzen.

Hintergrund:
Die Interkulturelle Woche, eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie, findet jährlich Ende September, von Sonntag bis Samstag vor dem Erntedankfest statt. Sie wird unterstützt von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten und Integrationsbeauftragten, Migranten-Organisationen und Initiativgruppen.

Weitere Informationen im Internet: www.interkulturellewoche.de

RÜCKFRAGEN

Petra Albert (Migrationsbeauftragte der EKM), 0157-84932199

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