Pressestelle Sachsen-Anhalt

Gewinner werden mit 3000 Euro ausgezeichnet

Zum dritten Mal lobt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) den Wettbewerb „Goldener Kirchturm“ aus. Mit dem mit 3.000 Euro dotierten Ehrenamts-Preis sollen gelungene Modelle zum Erhalt von Kirchen ausgezeichnet sowie zur Nachahmung empfohlen werden. Vorschläge sind sowohl für Einzelpersonen als auch für Gemeinschaftsleistungen möglich. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 31. Dezember 2012.

„Wir sind eine ,Stein-reiche’ Kirche. Mit 4031 Kirchen und Kapellen stehen auf unserem Gebiet 20 Prozent aller evangelischen Kirchen in Deutschland. Es gehört zu den Aufgaben der Kirchengemeinden, diese Gebäude als Räume für Gottesdienste zu erhalten und sie als Zeugnisse des Glaubens zu bewahren. Das ist eine große Herausforderung“, sagt Propst Reinhard Werneburg, der für die Kirchbauvereine zuständige Regionalbischof der EKM.

Wie er informiert, werden die Kirchengemeinden bei der baulichen Erhaltung und zunehmend auch in der Entwicklung von Konzeptionen für die Nutzung von Kirchengebäuden verstärkt von Ehrenamtlichen unterstützt, die sich in Fördervereinen oder als Einzelpersonen engagieren. „Dadurch ist vieles möglich, was Kirchengemeinden allein überfordert. Diese Vereine entwickeln ein hohes Maß an Kreativität und Gestaltungsfreude, um ihr Anliegen zu erreichen - sei es, dass eine Kirche vor dem Verfall gerettet werden soll, dass die Glocken saniert oder sogar neu gegossen werden sollen, sei es die Instandsetzung von Orgel oder Turmuhr. Unsere Kirche würdigt und fördert dieses Engagement.“

Der Förderpreis „Goldener Kirchturm“ wird jährlich von der EKM jeweils für die Nordregion (Propstsprengel Stendal-Magdeburg und Halle-Wittenberg) und für die Südregion (Propstsprengel Gera-Weimar, Eisenach-Erfurt und Meiningen-Suhl) vergeben. Die „Goldenen Kirchtürme 2011“ gingen an die Kirchengemeinde Dorndorf im Kirchenkreis Naumburg-Zeitz und an den Kirchbauförderverein St. Trinitatis Bad Tennstedt im Kirchenkreis Mühlhausen.