Pressestelle Sachsen-Anhalt

Gottesdienste als „Herz der Kirche“:

Mit einem Symposium unter dem Motto „Das Herz der Kirche“ wird am 1. März im Zinzendorfhaus Neudietendorf die „Arbeitsstelle Gottesdienst“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) eröffnet. Von 10 bis 17 Uhr sind alle Interessierten dazu eingeladen, sich dem Gottesdienst in allen Facetten zu widmen. Außerdem wird Pfarrer Dr. Matthias Rost als Leiter der Arbeitsstelle eingeführt. Seine Schwerpunkte liegen in der Beratung, Fortbildung und Facharbeit.

Die Arbeitsstelle im Evangelischen Zentrum Zinzendorfhaus soll die Veränderungen in der Gottesdienst-Landschaft der Kirche wahrnehmen, Erfahrungen auswerten und Impulse setzen. Dazu dienen drei Zweige: Die Fortbildung der Pfarrer, Lektoren und Prädikanten, die Beratung vor Ort von Gemeindegruppen, Gemeindekirchenräten, Konventen, Pfarrern und einzelnen Ehrenamtlichen sowie die Koordination der fachlichen Arbeit und das Bilden von Netzwerken.

Dazu Dr. Matthias Rost: „Der Gottesdienst wird bei allen Veränderungen der Kirche in Gegenwart und Zukunft auf jeden Fall weiter gebraucht. Die gottesdienstliche Kultur hat tiefe Wurzeln – die schneidet man nicht einfach ab, sondern sorgt dafür, dass schöne neue Blüten wachsen. Allerdings sollte man den Blick darauf ausweiten. Es muss nicht immer die große Alternative zum konventionellen Sonntagsgottesdienst sein – so kann man die Gestalt verändern oder neue musikalische Ausdrucksformen finden“. Zudem regt er dazu an, in kleinen Gemeinden neue gottesdienstliche Formen zu testen. „Auf jeden Fall muss die Gemeinde mehr beteiligt werden, und es sind neue Ideen nötig“, so Rost.

Als Beispiel nennt er den Kirchenkreis Schleiz, wo Gruppen selbstständig zu kleinen Gebetsgottesdiensten und Andachten einladen, ohne dass Hauptamtliche gebraucht werden. Er will zunächst einen liturgischen Ausschuss gründen, der diesen Zentralbereich kirchlicher Arbeit fachlich gut begleitet und weiter entwickelt. Zu den ersten Fortbildungs-Angeboten gehört ein Workshop für neue geistliche Lieder und eine veränderte Musizierpraxis im Gottesdienst sowie eine Langzeitfortbildung über drei Jahre. Rost ist selbst erstaunt über das große Interesse daran. „Den Menschen ist die Freude am Gestalten und an neuen Ideen sehr wichtig, und sie wollen ihre eigene Spiritualität damit verbinden“.

Weitere Informationen im Internet: www.gemeindedienst-ekm.de

Hinweis an Redaktionen: Anbei finden Sie eine Bilddatei von Herrn Dr. Matthias Rost zum Download

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Dr. Matthias Rost
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