PM 89 | 12.09.2011
Endspurt für Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“

Für Einsparungsziel 1.000.000 Kilogramm CO2 sind Rückmeldungen nötig

Endspurt für die Kampagne „Klimawandel-Lebenswandel“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM): Bis zum Erntedanktag am 2. Oktober läuft der Aufruf, den eigenen Lebensstil zu überdenken und zu ändern. Ziel ist es, 1.000.000 Kilogramm Kohlendioxid einzusparen. Damit soll deutlich werden, dass es ohne eine Änderung der Lebens-Gewohnheiten in den Industriestaaten keinen dauerhaften Klimaschutz geben kann. Die Kampagne zum Mitmachen im Internet: www.klimawandel-lebenswandel.de.

Wie Kampaignerin Annelie Hollmann festgestellt hat, ist die Resonanz auf die Kampagne sehr groß: „Das Material wurde bundesweit in großen Mengen nachgefragt. Viele Einzelpersonen, Kirchengemeinden und Einrichtungen haben sich zu konkreten Schritten hin zu mehr Klimaschutz anregen lassen.“ Allerdings erhofft sich die Kampaeignerin mehr Rücksendungen der Postkarten aus dem Gutscheinheft zur Kampagne beziehungsweise Einträge im Internet – nur so kann die eingesparte Kohlendioxid-Menge zusammengerechnet werden. Annelie Hollmann: „Wir wissen, dass sich sehr viele Menschen an unseren Aktionen beteiligen. Wir brauchen jedoch konkrete Rückmeldungen. Eine möglichst hohe eingesparte Kohlendioxid-Menge wäre ein demonstrativer Beweis dafür, dass tatsächlich mit vielen kleinen Schritten Großes erreicht werden kann.“

Genau das ist Ziel der Kampagne: Anstatt den Klimaschutz nur mit Forderungen an Wirtschaft und Politik zu verbinden, soll gezeigt werden, dass wie jeder Einzelne durch kleine Änderungen des Lebensstils das Klima beeinflussen kann. Experten gehen davon aus, dass der Kohlendioxid-Ausstoß in Deutschland auf diese Weise halbiert werden kann. Vorschläge dazu gibt es im Gutscheinheft zur Kampagne. Einige Beispiele: Wäsche an der Luft statt im Wäschetrockner trocknen, das Auto öfter stehen lassen, Wasser aus der Leitung statt aus der Flasche trinken, biologisch und regional erzeugte Lebensmittel einkaufen, den Fleischkonsum einschränken, Ökostrom beziehen, bei elektrischen Geräten den Stand-by-Modus vermeiden, seltener Rasen mähen.

Als Beitrag zur Kampagne hat die Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen (EEBT) eine Fortbildung zum Projektentwickler für Energiegenossenschaften organisiert. Das bundesweit einmalige Projekt soll neue Wege für lokales Handeln in Richtung einer umweltgerechten und zukunftsfähigen Energiewirtschaft aufzeigen. Indem Bürger in der Geschäftsform einer Genossenschaft dezentrale Anlagen für erneuerbare Energien aufbauen und gemeinsam betreiben, sollen sie nicht nur den Ressourcenverbrauch senken und das Klima schützen, sondern gleichzeitig Innovation und Beschäftigung in der Region fördern. Beginn ist am 26. September. Anmeldungen über Annelie Hollmann, Tel. 0361-2224847-12 oder a.hollmann@eebt.de.

Weitere Informationen im Internet. www.klimawandel-lebenswandel.de

RÜCKFRAGEN

Annelie Hollmann, 0171-7712947

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