PM 015 | 19.02.2025
Erinnerung an Bombenangriffe und Beginn des Ukrainekriegs
BEI RÜCKFRAGEN
Susanne Sobko, 0162-2048755, oder Friedemann Kahl, 0151-59128575
Gedenken an Opfer sowie Gebet für Frieden und Versöhnung
In den kommenden Tagen wird in verschiedenen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) an Bombardierungen zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 sowie an den Beginn des Ukrainekrieges am 24. Februar 2022 erinnert.
Ein Ökumenisches Gebet für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung findet in Erfurt am 20. Februar um 17 Uhr in der Lorenzkirche statt.
Die Domgemeinde in Magdeburg lädt am Freitag (21. Februar, 12 Uhr) zum Friedensgebet am Mahnmal des Krieges von Ernst Barlach im Magdeburger Dom ein.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Bombardierung Röxes veranstaltet das Evangelische Kirchspiel Stendal Süd-West am Samstag (22. Februar, 12 Uhr) eine Andacht am Gedenkstein auf dem Röxer Friedhof. Am 22. Februar 1945 nahm eine Staffel US-amerikanischer Bomber Stendal ins Visier. Das eigentliche Ziel war wohl der Bahnhof. Tatsächlich wurde aber der südlich an die Bahnanlagen angrenzende Stadtteil Röxe schwer getroffen. Viele Gebäude wurden beschädigt. 200 Einwohner, darunter viele Frauen und Kinder, verloren ihr Leben - und 400 Soldaten. Sie flüchteten aus einem Transportzug und suchten auf dem Gelände der ehemaligen Schwellentränke Schutz.
Am 23. Februar wird um 10 Uhr in Meiningen im Gemeindehaus zum Gedenken im Gottesdienst anlässlich der Bombardierung Meiningens am 23. Februar 1945 eingeladen.
Ein Friedensgebet zum Gedenken an den Beginn des Ukrainekrieges wird am 24. Februar um 17 Uhr in Eisenach in der Nikolaikirche gefeiert. Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Eisenach ist seit 2022 Mitglied der Internationalen Nagelkreuzgemeinschaft als weltweiter Bewegung für Frieden und Versöhnung. In der Nikolaikirche finden regelmäßig Friedensgebete statt.
Die Gemeinde der Marktkirche in Halle (Saale) lädt am Montag (24. Februar, 17 Uhr) zu einem Friedensgebet ein.
Im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt findet am 25. Februar (18 Uhr) in der Augustinerkirche eine Gedenkandacht für die Opfer eines Bombenangriffs am 25. Februar 1945 sowie für die heutigen Opfer von Krieg und Gewalt statt. Gleichzeitig wird für Frieden und Versöhnung gebetet. Landeskirchenmusikdirektorin Ingrid Kasper begleitet an der Orgel. Der 25. Februar 1945 gilt als der schwärzeste Tag des Augustinerklosters – damals hatten englische Bomber zwei Luftminen auf das Kloster geworfen. Im heutigen „Haus der Versöhnung“ befand sich der Keller der ehemaligen Klosterbibliothek, in dem 268 Menschen zwischen 3 Monaten und 83 Jahren Schutz gesucht hatten. Durch die Detonation stürzte das Gebäude zusammen; 267 Menschen starben, ein Mädchen und ein Hund konnten gerettet werden. 2008 wurde das Augustinerkloster erstes Mitglied der Nagelkreuz-Gemeinschaft in Thüringen.
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Susanne Sobko, 0162-2048755, oder Friedemann Kahl, 0151-59128575