PM 032 | 11.04.2022
Etwa 3.500 Jugendliche in Mitteldeutschland feiern Konfirmation
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Peter Herrfurth, 0177-5971328
Ja-Wort zum christlichen Glauben
Etwa 3.500 Jugendliche werden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zwischen Palmsonntag (10. April) und Pfingstsonntag (5. Juni) konfirmiert. Mit der Konfirmation sind die Mädchen und Jungen zur selbstständigen Teilnahme am Abendmahl zugelassen, können Taufpaten werden und dürfen mit vollendetem 14. Lebensjahr das aktive Wahlrecht in der Kirche ausüben. Im Konfirmationsgottesdienst werden die Jugendlichen unter Handauflegung gesegnet. Zudem bekennen sie sich mit ihrem „Ja“ gegenüber Gott und der Kirchengemeinde zum christlichen Glauben.
„Die Konfirmation nimmt die jungen Menschen als selbständige Persönlichkeiten wahr. Sie sagen selbst Ja zu Glauben und Kirche. Sie entdecken sich und andere als Teil der Gesellschaft und der Gemeinde bei verschiedenen Aktivitäten. Sie reden über Glauben und Zweifel. Ihnen wird das kirchliche Wahlrecht übertragen. Ich wünsche ihnen, dass sie das in ihren Gemeinden und in der Jugendarbeit spüren und ein geistliches Fundament für Ihr Leben bekommen.“, sagt Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer der EKM.
Als Gruß der Evangelischen Jugend erhalten die Konfirmandinnen und Konfirmanden eine Glückwunschkarte von Landesbischof Friedrich Kramer und Landesjugendpfarrer Peter Herrfurth. Außerdem wird ihnen der Kugelkreuz-Anstecker überreicht. Seit 1935 ist dieses Symbol der Weltkugel mit einem Kreuz das Zeichen für die Evangelische Jugend. So hatte es die Jugendkammer der Bekennenden Kirche beschlossen.
Die Konfirmanden wurden zuvor auf das Ereignis vorbereitet. Traditionell gab es dafür den meist wöchentlichen Konfirmanden-Unterricht, es folgten zunehmend regionale Angebote in größeren Abständen und mittlerweile geht der Trend hin zu großen Events, zu denen sich beispielsweise die Konfirmanden eines ganzen Kirchenkreises treffen. „Da mischen sich spirituelle Angebote mit spannenden Aktionen; Abenteuer können erlebt werden und das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt“, berichtet Herrfurth. Sehr beliebt sind beispielsweise die KonfiCamps, die seit 2017 in Wittenberg für Konfirmanden aus ganz Deutschland angeboten werden. Als „eine Mischung aus junger Kirche, Konfi-Unterricht und Festival“ werden sie beschrieben. „Gemeinsam wird gefeiert, gebeten, gesungen und gelacht und so der Evangelischen Kirche ein junges Gesicht gegeben.“
Hintergrund:
Confirmatio bedeutet „Befestigen“: Konfirmanden befestigen ihren Glauben und ihre Taufe. Sie bestätigen im GGottesdienst nun selbst das Versprechen, welches Eltern und Paten bei der Taufe stellvertretend für das Kind gegeben haben. In der Konfirmandenzeit geht es neben der Vermittlung wichtiger Grundkenntnisse auch um einen persönlichen Zugang zur Bibel und zum Glauben. Meist werden die Mädchen und Jungen zwischen 12 und 14 Jahren zu „Konfi-Kursen“ in vielfältigen Formaten eingeladen. Sie lernen in der Gruppe das Gemeindeleben sowie den Gottesdienst kennen und erleben christliche Gemeinschaft auf Freizeiten.
Weitere Informationen im Internet: www.evangelischejugend.de
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