PM 47 | 11.05.2011
Fünf Vertreter der EKM bei weltgrößter Friedensversammlung in Jamaika

Workshop zur Rolle der Kirche bei der Friedlichen Revolution

Die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ist mit fünf Teilnehmern bei der größten Friedensversammlung in der Geschichte des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vertreten. Vom 17. bis 24. Mai treffen sich rund tausend Christinnen und Christen aus der ganzen Welt in Kingston/Jamaika zur Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation (IÖFK) unter dem Thema „Ehre sei Gott und Friede auf Erden“. Das Treffen bildet den Abschluss der zehnjährigen ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt. Vier Themenbereiche werden in Plenarsitzungen, Workshops, Bibelarbeiten und Andachten bearbeitet: Friede in der Gemeinschaft, Friede mit der Erde, Friede in der Wirtschaft und Friede zwischen den Völkern.

Die EKM gestaltet einen Workshop gemeinsam mit einer Vertreterin der lutherischen Partnerkirche in Weißrussland und einem Vertreter der Evangelisch-methodistischen Kirche. Das Thema: „Kirche des Friedens werden? Die Rolle der Kirchen in der Friedlichen Revolution in der DDR 1989 und ihre theologische und geistliche Bedeutung für die Kirchen heute – ein Generationengespräch“.

Zu den Vertretern der EKM gehört Almut Bretschneider-Felzmann vom Ökumenereferat im Landeskirchenamt. Ihre Erwartungen: „Die Friedenskonvokation verstehe ich als einen Ort der Sammlung und Neuausrichtung. Die Dekade zur Überwindung von Gewalt wird abgeschlossen und gewürdigt. Aber die weltweiten Probleme wie die Infragestellung des Friedens durch Kriege, Schöpfungszerstörung, wirtschaftliche Ungerechtigkeit und Gewalt zwischen Menschengruppen sind nicht erledigt. Wir werden miteinander diskutieren, mit welchen Schwerpunkten und in welcher Form unsere Kirchen das weltweite Ringen um Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung gestalten und wie wir an der Seite derer stehen können, die keine Stimme haben“.

Ein Hauptthema für die Vertreter der EKM sieht sie im Beitrag der Kirchen zur Schöpfungsbewahrung sowie aufgrund der Erfahrungen der Friedlichen Revolution, wie das gesellschaftliche Engagement von Christinnen und Christen getragen wird durch eine tiefe Spiritualität. „Ich hoffe, dass wir ermutigt werden, das Engagement unserer Kirche fortzuführen. Gleichzeitig sollten wir uns dazu herausfordern lassen, unserer Kirche die Frage zu stellen, welchen Beitrag wir zum weltweiten Frieden leisten“, so Bretschneider-Felzmann.

Die EKM wird mit fünf Teilnehmern in Kingston vertreten sein: Katrin Rux, Referendarin, Halle (Tel. 0176-64054609), Wolf von Marschall, Präses der Synode der EKM, Altengottern (Tel. 0171-777739), Judith Königsdörfer, Halle (Tel. 0178-4901105), Dr. Hans-Joachim Döring, Leiter des Lothar-Kreyssig-Zentrums, Magdeburg (Tel. 0160-96684911), Pfarrerin z.A. Almut Bretschneider-Felzmann, Ökumenereferat im Landeskirchenamt der EKM, Eisenach (Tel. 0171-6851151).

RÜCKFRAGEN

Almut Bretschneider-Felzmann, 0171-6851151

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