PM 036 | 20.06.2018
Gedenktag für Johannes den Täufer
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Friedemann Kahl, 0151-59128575 oder Susanne Sobko, 0162-2048755
Kirchengemeinden begehen Johannistag
Der Johannistag am kommenden Sonntag (24. Juni, Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers) ist für zahlreiche Kirchengemeinden Anlass für Feste, Andachten im Freien oder Johannisfeuer.
Ausgewählte Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg:
Die Kirchengemeinde in Halle-Reidenburg feiert bereits am Samstag (23. Juni) das Johannisfest mit dem Musical „Der verlorenen Sohn“ (15 Uhr) sowie einem Chorkonzert mit einer anschließenden Andacht. Ebenfalls am Samstag lädt die Johannisgemeinde in Wernigerode zu einer Andacht mit Taufen (15 Uhr) ein. Die St. Petri-Pauli-Kirche in Lutherstadt Eisleben begeht am Johannistag ein Jubiläum mit einem Festgottesdienst (14 Uhr): Vor 500 Jahren sind Bau und Ausstattung von Luthers Taufkirche vollendet worden. An das 125-jährige Bestehen ihrer Kirche erinnert die Johannesgemeinde in Halle mit einem Gottesdienst (10 Uhr), im Anschluss gibt es ein gemeinsames Kaffeetrinken. In Barleben im Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt gibt es unter dem Motto „Johann an St. Johann“ einen musikalischen Gottesdienst (10 Uhr) mit Orgelwerken von Johann Pachelbel, Johann Sebastian Bach und weiteren „Johanns“. Regionalbischof Christoph Hackbeil predigt in Halberstadt zum 370. Bestehen der Johanniskirche. In Großkorbetha im Kirchenkreis Merseburg gibt es ein Johannisfeuer (17 Uhr) und zünftige Blasmusik. Einen Gottesdienst zum Johannestag sowie ein Fest im Pfarrgarten feiert die Gemeinde in Glesien im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch. Ebenso lädt die Kirchengemeinde in Herzberg im Kirchenkreis Bad Liebenwerda zu einem Gemeindefest (17 Uhr) am Johannistag ein.
Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:
In vielen Kirchengemeinden finden Andachten zu Johanni statt, zum Beispiel am 24. Juni in Weißbach mit einer Erwachsenentaufe, in Schmölln gemeinsam mit den Johannitern auf dem Friedhof und in Pahren mit dem Posaunenchor Zeulenroda. In Nöbdenitz beginnt am 24. Juni nach einer Andacht zum Johannistag auf dem Pfarrhof ein Bauernhofkonzert des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera unter Leitung von Thomas Wicklein. Dabei erklingt Musik von Paul Linke bis Carl Zeller.
Musik spielt auch in anderen Kirchengemeinden zum Johannistag eine große Rolle. So wird ein Jazzgottesdienst in Gotha von der „Bigband JSB“ aus Eisenach begleitet. „Über Grenzen hinweg“ soll ein Konzert zum Johannistag in Großengottern führen. Unter dem Titel „Weltreligionen im musikalischen Trialog“ musizieren Irith Gabriely aus Haifa (Klarinette), Abuseyf Kinik aus Anatolien (Trommeln und Saz) und Hans-Joachim Dumeier aus Michelstadt (Orgel) gemeinsam in der St. Walpurgis Kirche. Im Anschluss wird ans Buffet mit internationalen Köstlichkeiten in den Pfarrgarten eingeladen. In Kulm bei Saalburg stellen unter dem Motto „Geistliche Musik zum Johannestag“ Simona und Gheorghe Balan aus Eisenach die Viola d'amore als altes Musikinstrument vor, dazu spielt Kantor Friedemann Fischer auf der Orgel. Als Veranstaltung zum Kraftsdorfer Musiksommer findet in der Kirche Peter und Paul eine Musikalische Matinee mit Anselm Grün unter dem Motto „Bilder der Seele“ statt. Für Musik sorgt die Klarinettistin Clara Goedicke, in der Pause wird ein Johannisfeuer auf dem Kirchvorplatz entzündet.
Einige Kirchengemeinden legen ihre Johannifeiern auf den 23. Juni, um sie mit Public Viewing zu verbinden. Zum Beispiel in Erfurt-Büßleben, wo zuvor zum Familiengottesdienst und zum Johannisfeuer mit der Band „Pasch“ eingeladen wird. Neben Spiel-Angeboten für Kindern wird hier außerdem Holz von den Kirchengrundstücken versteigert. Der Erlös ist für die Restaurierung des Altars der Kirche geplant.
In der Eisenacher Johanneskirche wird das Johannesfest schon am 21. Juni gefeiert. Nach einer Andacht ist ein Stadtteilfest geplant, unter anderem präsentiert die Feuerwehr ein Löschfahrzeug und es gibt Stockbrot am Johannisfeuer.
Auch für Ausflüge in die Natur wird Johanni genutzt. So sind Freiluft-Gottesdienste am 24. Juni am Wilhlemsthaler See bei Marksuhl sowie am 23. Juni in Lauscha am Edelweißbrunnen geplant. Die Kirchengemeinde Erfurt-Gispersleben organisiert am 24. Juni eine Johannestags-Radtour zum Orphalgrund, an dem früher ein Kloster stand. Das 10. Weißbacher Johannisfest wird am 30. Juni ab 10 Uhr gefeiert. Unter anderem geplant sind ein Fußballturnier, eine Andacht, ein Volksliedsingen mit Tanzeinlagen, Kinderangebote, ein Umzug mit Esel durchs Dorf und der Auftritt einer Hip-Hop-Gruppe. Das Fest endet mit einem Tanzabend und der 1. Offenen Weißbacher Luftgitarren-Meisterschaft.
Hintergrund
Der Johannistag am 24. Juni erinnert an die Geburt Johannes des Täufers. Er war den Überlieferungen zufolge sechs Monate älter als Jesus Christus, deshalb wurde sein Geburtstag auf den 24. Juni gelegt, rund um die Sommersonnenwende. Danach werden die Tage wieder kürzer, es geht auf Weihnachten zu, der Erinnerung an die Geburt von Jesus. Johannes der Täufer war ein Wegbereiter Jesu. Er sagte einmal über ihn: „Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden.“ Der Johannistag erinnert daran: Wenn es dunkler wird, kommt ein ganz neues Licht. In vielen Gegenden werden in der Nacht vor dem Johannistag Feuer entzündet. Der Johannistag bedeutet auch das Ende der sogenannten Schafskälte, des häufigen Kälteeinbruchs im Juni. Damit leitet der Johannistag auch die Erntesaison ein. Rund um den Johannistag blüht meist das Johanniskraut und die Johannisbeeren werden reif.
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