PM 067 | 17.06.2024
Gedenktag für Johannes den Täufer wird am 24. Juni gefeiert

Sommerweihnacht, Feuer, Andachten, Gottesdienste, Theater und Feste

Die Zeit rund um den Johannistag (24. Juni, Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers) nehmen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zum Anlass für Gottesdienste, Andachten und Feste in Kirchen, Gärten und auf Friedhöfen, es werden Johannisfeuer entzündet und Konzerte veranstaltet. Der Brauch, in der hellsten Nacht des Jahres ein Feuer anzuzünden, soll sechs Monate vor der Geburt Jesu an das Licht erinnern, das mit ihm auf die Erde kam. Johannis wird deswegen auch mancherorts „Sommerweihnacht“ genannt. Zur „Fete de la musique“ am 21. Juni finden auch Konzerte in Kirchen statt.

Ausgewählte Termine in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg:

Die Johannesgemeinde in Halle lädt am Freitagnachmittag (21. Juni, 15.30 Uhr) zu einer Andacht, Aktionen für Familien und Musik von der Band Greenhorn auf die Wiese vor der Johanneskirche ein.

Am Sonntag (23. Juni, 15 Uhr) gibt es unter dem Titel „Freut euch alle, singt mit Schalle!“ sommerliche Chormusik im Botanischen Garten Halle mit dem Chor der Gemeinde Halle-Trotha St. Briccius.

Die Gemeinde in Albersroda im Kirchenkreis Merseburg veranstaltet am Freitagabend (21. Juni, 18 Uhr) ein „Albersrodaer Abendläuten“. Bei einem „Feierabendbier“ gibt es Musik sowie Geistiges und Geistliches zum Wochenende.

In der Wallonerkirche in Magdeburg endet am Samstag (22. Juni, 18 Uhr) mit einem Abschlussgottesdienst das 500-Stunden-Gebet zum Jubiläum „500 Jahre Reformation in Magdeburg“.
Im Magdeburger Dom gastiert am Sonntagabend (23. Juni, 19 Uhr) der Dresdner Kreuzchor mit Domkantor Christian Otto an der Orgel.

Die Dorfkirche in Sachau bei Bad Schmiedeberg trägt erst seit 2022 den Namen „Johanneskirche“, seitdem wird der Johannistag besonders gefeiert. Am Sonntag (23. Juni) beginnt das Fest mit einer Andacht (17 Uhr) und anschließendem Beisammensein um das Johannisfeuer. Für Musik sorgt das Mandolinenorchester Meuro.

Die Gemeinde in Beilrode im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch feiert am Samstag (22. Juni, 14 Uhr) ein Sommerfest unter dem Motto „Geh aus mein Herz und suche Freud“ an der Heilandskirche. Es wird einen Bücherflohmarkt, einen Stand mit Papierfaltkunst, eine Bilderausstellung und Skulpturen von Annett Hagedorn, Ponyreiten und einen Zaubervorstellung und vieles mehr geben.

Das Johannisfest in Wernigerode beginnt am Samstag (22. Juni, 15 Uhr) mit einer Andacht in der Johanniskirche – anschließend gibt es rund um die Johanniskirche ein geselliges Beisammensein.

Im Kirchenkreis Bad Liebenwerda wird zum Johannistag eine Andacht (21. Juni, 18 Uhr) in der Friedhofskapelle Lausitz gefeiert.

Ein Orgelkonzert „Von Entree bis Pop“ mit Kantor Johannes Schymalla gibt es im Rahmen der Stendaler Sommermusik im Dom St. Nikolaus am Sonntagabend (23. Juni, 18 Uhr).

Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:

Rund um die Sommersonnenwende ist in der Kirche „Zum Frieden Gottes“ in Ellichleben (Ilm-Kreis) ein „barockes Wunder“ zu erleben: Die untergehende Sonne spiegelt sich in einer goldenen Holz-Sonne über dem Altar. Im traditionellen „Sonnenkonzert“ am 22. Juni um 20 Uhr wird KMD Matthias Dreißig dieses außergewöhnliche Schauspiel an der Orgel begleiten. Davor und danach gibt es einen Imbiss und die Ausstellung „Kirche nebenan“ kann angeschaut werden.

In Erfurt wird sechs Monate vor Weihnachten das Johannesfest als Sommerweihnacht mit weihnachtlicher Dekoration und umgedichteten Weihnachtsliedern im Martini-Kirchgarten am 20. Juni gefeiert (18 bis 23 Uhr). Beginn ist 18 Uhr mit einer Andacht mit Taufen, 19 Uhr folgt ein Mitbring-Buffet, das Johannisfeuer wird entzündet, und es gibt ein Konzert mit dem Ensemble „Tango Amoratado“ in der Kirche.

Die Ökumenische Feier des Johannisfestes mit Johannisfeuer und Versorgung ist in Bad Salzungen im katholischen Gemeindehaus und Garten am 21. Juni ab 18 Uhr geplant.

Eine Johannisandacht mit anschließender Kaffeetafel im Kirchhof der Katharinen-Kirche in Neuenmörbitz findet am 22. Juni um 14 Uhr statt.

Zur Kirchenführung und offenen Kirche wird zum Sonnenwendfeuer in Pörsdorf am 22. Juni eingeladen. Am Abend von 21 bis 22 Uhr berichtet Marion Beck Historisches und Wissenswertes zum Kirchgebäude sowie zur Orts- und Heimatgeschichte in einem geführten Rundgang. Außerdem ist es möglich, den Sonnenuntergang vom Kirchturm aus mit Blick über das Dorf zu genießen.

Im Landkreis Altenburger Land werden vom 22. bis 24. Juni mehrere Johannis-Andachten auf Friedhöfen und Kirchwiesen gefeiert. Eine Johannisandacht mit anschließender Kaffeetafel im Kirchhof der Katharinen-Kirche in Neuenmörbitz findet am 22. Juni um 14 Uhr statt.

Am 23. Juni wird um 10 Uhr ein Gottesdienst zum Johannistag in der Meininger Stadtkirche mit Superintendentin Beate Marwede gefeiert.

Die Kirchengemeinde Nöbdenitz lädt am 23. Juni um 14 Uhr im Pfarrhof in Nöbdenitz zur Johannis-Andacht ein. Um 17 Uhr folgt in Weißbach eine Kirchspiel-Andacht.

Ein Gottesdienst im Grünen im Privatgarten einer Familie findet am 23. Juni um 10 Uhr in Niederndorf statt.

Das Johannisfest im Pfarrgarten in Weimar-Tiefurt beginnt am 24. Juni um 18 Uhr mit der Andacht zum Geburtstag Johannes des Täufers mit dem Posaunenchor und dem 10-Uhr-Chor. Weiter geht es mit Musik und Unterhaltung, später wird das Johannisfeuer entzündet.

Ein Kirchfest wird am 23. Juni rund um die Kirche Sankt Kilian in Laucha (Ortsteil Hörsel) mit Johannisfeuer gefeiert. Beginn ist 14 Uhr mit einem Kindermusical und einer Andacht, 15.30 Uhr folgt ein Programm des Kindergartens.

Zum Johannistag wird am 24. Juni um 18 Uhr in der Kirche Zwätzen in Jena mit dem Kirchenchor gefeiert.

Hintergrund
Der Johannistag am 24. Juni erinnert an die Geburt Johannes des Täufers. Er war den Überlieferungen zufolge sechs Monate älter als Jesus Christus, deshalb wurde sein Geburtstag auf den 24. Juni gelegt, rund um die Sommersonnenwende. Danach werden die Tage wieder kürzer, es geht auf Weihnachten mit der Erinnerung an die Geburt von Jesus zu. Johannes der Täufer war ein Wegbereiter Jesu. Er sagte einmal über ihn: „Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden.“ Der Johannistag erinnert daran: Wenn es dunkler wird, kommt ein ganz neues Licht.
In vielen Gegenden werden rund um den Johannistag Feuer entzündet. Der Johannistag bedeutet auch das Ende der sogenannten Schafskälte, des häufigen Kälteeinbruchs im Juni. Damit leitet der Johannistag die Erntesaison ein. Rund um den Johannistag blüht meist das Johanniskraut, und die Johannisbeeren werden reif.

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162 2048755, oder Friedemann Kahl, 0151 59128575


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