Pressestelle Sachsen-Anhalt

Kirchenführungen, Konzerte und Ausstellungen in der EKM in Sachsen-Anhalt

Zum „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September kann ein großer Teil der Gebäude der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) besichtigt werden. Am kommenden Sonntag sind Kirchen, Kapellen, Klöster und Pfarrhäuser für Besucher zugänglich, die sonst nicht oder nur unregelmäßig geöffnet haben. Auf dem Programm stehen bei vielen Kirchengemeinden Führungen, Turmbesteigungen, Gottesdienste, Feste, Theateraufführungen, Ausstellungen und Konzerte. Das Motto des diesjährigen Denkmaltages lautet: „Gemeinsam Denkmale erhalten“.

„Dieses Motto passt gut zum großen Engagement der rund 450 Kirchbaufördervereine in unserer Landeskirche“, sagt Propst Reinhard Werneburg, Beauftragter für Kirchbaufördervereine in der EKM. „Die Vereine setzen sich gemeinsam ein für den Erhalt vieler Kirchen und Kapellen. Zugleich erhalten die Denkmäler oft auch die Gemeinschaft im Dorf, weil die Menschen dort durch eine gemeinsame Aufgabe miteinander verbunden sind.“

Kirchenprogramm (Auswahl) zum Denkmaltag in Sachsen-Anhalt:
In der sonst geschlossenen St.-Katharinen-Kirche in Eichstedt (Altmark) gibt es am Denkmaltag Führungen (15 bis 18 Uhr) und Kantorin Susanne Reischel aus Bismark wird auf der restaurierten Helbig-Orgel spielen. In der Marienkirche (10 bis 17 Uhr) in Stendal können Gäste Wissenswertes über Glocken- und Läutetechnik sowie das Handwerk des Glockengusses erfahren. Zur Mittagszeit gibt es Herzhaftes vom Förderverein Glocken St. Marien Stendal e.V. – am Nachmittag lädt der Afrikakreis zu Kaffee und Kuchen ein. In der Patronatskirche in Groß Bartensleben (Börde) ist die Gruft sowie eine Fotoausstellung (13 bis 18 Uhr) über die Familie von Veltheim zu besichtigen. In Groß Ammensleben kann die ehemalige Benediktiner-Klosterkirche St. Peter und Paul besucht werden. Am Nachmittag (16 Uhr) gibt es zudem ein Konzert des Rossini-Quartetts im Rahmen einer musikalisch-literarischen Entdeckungsreise. Eine Orgelführung (11 und 15 Uhr) für Kinder durch Mitarbeiter der Orgelbaufirma Hüfken wird in der Stephanikirche in Osterwieck angeboten. Zudem ist Orgelmusik (14.30 und 16 Uhr) mit Olaf Engel aus Wernigerode zu hören. Ein Chorkonzert (17 Uhr) „Jüdisch-jiddische Lieder“ mit dem Chorus Cantemus veranstaltet der Förderverein der Moritzkirche in Naumburg.

Mehr Informationen zum Programm unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de

Hintergrund:
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September sind historische Bauten und Stätten in ganz Deutschland geöffnet, die sonst gar nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Ziel der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ und ihrer Mitstreiter ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren sowie Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Mehr als 7.500 Bau- und Bodendenkmale haben bundesweit an diesem Tag für Besucher geöffnet. Der „Tag des offenen Denkmals“ ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. In der EKM gibt es insgesamt 4.031 Kirchen und Kapellen sowie rund 450 Kirchbaufördervereine (ca. 300 in Sachsen-Anhalt und ca. 150 in Thüringen).

Ebenfalls am 11. September findet in diesem Jahr der 6. Deutsche Orgeltag statt. Auch Gemeinden in der EKM beteiligen sich mit Orgelkonzerten und Orgelführungen.
Mehr Informationen dazu finden Sie im Internet unter: www.orgeltag.de