PM 30 | 27.03.2012
Gottesdienst zur Eröffnung der Stendaler Bahnhofsmission

Ehrenamtliche kümmern sich um hilfsbedürftige Reisende

Mit einem Festgottesdienst im Kapitelsaal des Domes wird am Sonntag (1. April, 10.45 Uhr) die Bahnhofsmission Stendal eröffnet. Am Nachmittag (14 bis 16 Uhr) lädt die Bahnhofsmission zu einem Fest auf den Stendaler Hauptbahnhof ein.

Bei der Stendaler Bahnhofsmission kümmern sich künftig neun Ehrenamtliche täglich von 9 bis 17 Uhr um Hilfsbedürftige, unter den mehr als 4.000 Reisenden, die in Stendal ein-, aus- und umsteigen. Träger der Bahnhofsmission ist der Evangelische Kirchenkreis Stendal. In Sachsen-Anhalt arbeiten gegenwärtig Bahnhofsmissionen in Magdeburg (ökumenisch), Halle (evangelisch), Dessau (evangelisch), Bitterfeld (katholisch) und Halberstadt (ökumenisch).

Hintergrund
Die erste Bahnhofsmission (BM) wurde 1894 in Deutschland gegründet. Aus christlicher Gesinnung heraus organisierten vorwiegend Frauen einen Ort der Information und Hilfe für Frauen und Mädchen, welche vom Lande in die größeren Städte zogen und hier vielfältigen Gefahren (Prostitution, Wohnungslosigkeit usw.) ausgesetzt waren. 1910 entstand die Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmissionen in Deutschland als Arbeitsgemeinschaft der beiden Dachverbände der evangelischen und katholischen Bahnhofsmissionen. Damit gilt die Bahnhofsmission (BM) als älteste ökumenische Einrichtung in Deutschland. 1939 lösten die Nationalsozialisten alle 350 BM in Deutschland auf und ersetzte sie durch parteinahe Organisationen. 1945 wurden schrittweise die oft zerstörten BM wieder eingerichtet. 1956 wurden alle ostdeutschen BM aufgelöst und das Deutsche Rote Kreuz übernahm teilweise die Aufgaben. Seit 1989 werden schrittweise die BM in den neuen Bundesländern wieder aufgebaut.

Mehr Infos unter: www.bahnhofsmission.de

RÜCKFRAGEN

Brunhilde Schröder (Leiterin Bahnhofsmission Stendal), 03931-4108289

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