PM 80 | 23.09.2015
Interkulturelle Woche beginnt am 27. September

Seit 40 Jahren Begegnungen der Kulturen - Musik, Gottesdienste, Sport und Spiele aus aller Welt
Veranstaltungen für Sachsen-Anhalt (Auswahl)

Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beteiligen sich an der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 27. September bis zum 3. Oktober, die in diesem Jahr zum 40. Mal stattfindet. Unter dem Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ gehören Konzerte, Gottesdienste, Friedensgebete, Vorträge, Feste, Workshops, Ausstellungen, Lesungen, Filmvorführungen und Sportturniere zum Programm. Zahlreiche Veranstaltungstermine finden sich im Internet unter www.interkulturellewoche.de.

Diethard Kamm, stellvertretender Landesbischof der EKM und Regionalbischof in Gera-Weimar verweist in seinem Grußwort zur Interkulturellen Woche darauf, dass die vergangenen Monate mit ihren dramatisch gewachsenen Flüchtlingsströmen alle vor neue Herausforderungen gestellt haben. „Die Ursachen für Flucht sind vielfältig, und einfache Lösungen sind nicht zu haben. Aber wenn Menschen vor unserer Tür stehen, soll auch für sie Jesu Wort gelten: Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Wer seine Herzen und Türen öffne, lege damit „die beste Grundlage für eine erfolgreiche Integration“, so Kamm.

Unter der Überschrift „Einander zu Wort kommen lassen“ gibt es am Donnerstag (24. September, 19 Uhr) ein interreligiöses Gespräch im Haus der anderen Nachbarn (Steinstraße) in Haldensleben. Gemeinsam mit Dr. Al Hamid von der islamischen Gemeinde Magdeburg, dem katholischen Pfarrer Winfried Runge von St. Liborius in Haldensleben, Gemeindepädagogin Karen Simon-Malue, Pfarrer Matthias Simon von St. Marien, Judith Vater vom Museum Haldensleben sowie Superintendent Uwe Jauch soll es um einen Austausch wichtiger Leitgedanken von Islam und Christentum gehen. Dabei sollen Texte im Mittelpunkt stehen, die in den jeweiligen Religionen eine zentrale friedensstiftende Bedeutung haben.

Anlässlich der Interkulturellen Woche gibt es am kommenden Freitag (25. September, 19.30 Uhr) das traditionelle Benefizkonzert für ein ausländerfreundliches Magdeburg. Bereits zum 19. Mal veranstaltet die Hoffnungsgemeinde zusammen mit der Biederitzer Kantorei das Konzert. Mit den eingenommenen Spenden sollen geflüchtete Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 26 Jahren, die in den Gemeinschaftsunterkünften in Magdeburg leben, betreut, beraten, und begleitet werden. Im Anschluss an das Konzert sind alle Gäste zu einem internationalen Essen eingeladen.
In Halle führen Kinder aus verschiedenen Kirchengemeinden am Sonntag (27. September, 10 Uhr) in der Johanneskirche ein afrikanisches Musical „Tuishi Pamoja“ auf. Tuishi Pamoja ist Swahili und bedeutet „Wir wollen zusammen leben“. Eingeladen dazu wurden auch Familien aus den Flüchtlingsunterkünften in Halle.

Unter dem Motto „Engagiert für Flüchtlinge“ können sich Interessierte bei einer Infomesse (1. Oktober, 15 Uhr) im Stadthaus in Halle über konkrete ehrenamtliche Einsatzfelder wie Sprachpatenschaften oder die Alltagsbegleitung von Flüchtlingen erkundigen.

Hintergrund:
Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie und findet seit 1975 in mittlerweile 500 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland statt, immer Ende September, von Sonntag bis Samstag vor dem Erntedankfest. Sie wird unterstützt von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten, Integrationsbeauftragten, Migranten-Organisationen und Initiativgruppen.

Weitere Informationen im Internet: www.interkulturellewoche.de

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575

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