PM 77 | 26.05.2006
Jahresbilanz der Telefonseelsorge in Halle und Magdeburg

Deutlicher Zuwachs von Seelsorge-Telefonaten in 2005

Die Telefonseelsorge-Einrichtungen in Halle an der Saale und Magdeburg verzeichnen für das vergangene Jahr einen deutlichen Zuwachs an Beratungsgesprächen. Während die Mitarbeitenden in Halle rund sechs Prozent mehr Seelsorge-Telefonate führten, waren es in Magdeburg sogar ein Drittel zusätzlicher Beratungsgespräche gegenüber dem Jahr 2004. Die Mitarbeitenden der Einrichtung in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt berieten in rund 10.000 Seelsorge-Telefonaten Anruferinnen und Anrufer, in der halleschen Telefonseelsorge waren es über 17.000 Beratungsgespräche.

„Dass wir immer mehr Anrufe erhalten, liegt vermutlich daran, weil der Bekanntheitsgrad unseres Beratungsangebots gestiegen ist“, sagt Michael Rafalski, Leiter der Telefonseelsorge in Magdeburg. „Außerdem erklärt sich der Anstieg durch die Zunahme von Anrufen aus den Mobilfunknetzen. Statt bisher fünf bekommen wir seit Juni 2005 täglich 15 Stunden Gespräche von Handynutzern und -nutzerinnen zugeschaltet.“

Im Jahr 2005 erhielt die Telefonseelsorge Magdeburg insgesamt mehr als 22.000 Anrufe. Davon führte die Hälfte in Beratungsgespräche. Rund ein Viertel aller Anrufenden schwieg am Telefon. Etwa 25 Prozent der Kontakte wurden als Scherzanrufe eingruppiert. Die größte Gesprächsteilnehmergruppe waren Erwachse zwischen 40 und 60 Jahren (3.000). Es folgen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen elf und 19 Jahren (2.600). Die Zahl der alleinlebenden Anrufenden ist gegenüber 2004 um 82 Prozent auf 3.800 Gespräche angestiegen.
Die Telefonseelsorge in Halle versuchten im vergangenen Jahr mehr als 186.000 Jugendliche, Frauen und Männer zu erreichen. Etwa jeder zehnte Anruf mündete in ein Beratungsgespräch. Anders als bei der Magdeburger Einrichtung waren in der halleschen Telefonseelsorge die Elf- bis 19-Jährigen die größte Gesprächsteilnehmergruppe (5.100). Die Erwachsenen zwischen 40 und 60 Jahren kamen im Jahr 2005 auf rund 3.200 Seelsorge-Beratungen.

In Magdeburg engagierten sich im vergangenen Jahr 64 Frauen und Männer ehrenamtlich in der Telefonseelsorge, in Halle waren es 86 Personen. Rund 40 bis 80 Mal täglich klingelte das Telefon in beiden Einrichtungen. Die drei am meisten besprochenen Themen in den Gesprächen hießen Partnerschaft, psychische Erkrankungen und Familie.

Die Jahresberichte 2005 der Telefonseelsorge Magdeburg und Halle samt aufgeschlüsselter Anruferstatistik können bei den Einrichtungen bestellt werden.

Fragen beantworten: Sabine Beck, Telefonseelsorge Halle, 0345/2025970, und Michael Rafalski, Telefonseelsorge Magdeburg, 0391/5334401.

Magdeburg, 26. Mai 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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