PM 35 | 16.04.2010
Jahrestreffen der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben ab Sonntag im Kloster Volkenroda
BEI RÜCKFRAGEN
Oberpfarrer Arne Tittelbach-Helmrich, 036025-50224 oder 01577-4123643Pfarrer Dr. Albrecht Schödl, 036025-559 78 oder 0151-54851040
Zu ihrem Jahrestreffen kommt die „Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben an Zisterzienserkirchen“ erstmals in Mitteldeutschland zusammen. Von Sonntag (18.4.) bis Mittwoch (21.4.) werden 150 Teilnehmer aus ganz Deutschland im Kloster Volkenroda bei Mühlhausen erwartet. Die Tagung startet mit einem Festgottesdienst mit Propst Reinhard Werneburg, Regionalbischof in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Sonntagabend (18.4., 19.30 Uhr) im Christuspavillon. Auf dem Programm stehen Vorträge, Exkursionen und Andachten. Als Referenten werden neben anderen Horst Hirschler, Altbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, und Weihbischof Reinhard Hauke vom Bistum Erfurt erwartet. Zum Abschluss der Tagung wird im Garten des Klosters Volkenroda ein Apfelbaum gepflanzt.
Deutschlandweit gibt es 120 evangelische Kirchengemeinden und Kommunitäten, die ihre zisterziensische Tradition pflegen. In der EKM sind 22 ehemalige Zinsterzienserklöster bekannt. So gab es Männerklöster in Michaelstein (Landkreis Harz), Sittichenbach (Kreis Mansfeld-Südharz), Schulpforte (Burgenlandkreis), Volkenroda (Unstrut-Hainich-Kreis) und Georgenthal (Kreis Gotha). Frauenklöster gab es in Neuendorf (Altmarkkreis Salzwedel), Blankenburg und Wasserleben (beide Kreis Harz), Helfta und Sangerhausen (beide Landkreis Mansfeld-Südharz), Donndorf und Bad Frankenhausen (beide Kyffhäuserkreis), Jena, Kapellendorf (Weimarer Land), Oberweimar, Frauenprießnitz und Roda (beide Saale-Holzland-Kreis), Ichtershausen (Kreis Gotha), Nordhausen, Großfurra (bei Sondershausen), Langendorf (Burgenlandkreis) und in Ziesar (Kreis Potsdam-Mittelmark).
Hintergrund
Die Gründung des Zisterzienserordens reicht ins 11. Jahrhundert zurück. Die Mönche und Nonnen wollten an die Tradition der Benediktinermönche anknüpfen. Mit Bernhard von Clairvaux hat sich der Orden im 12. Jahrhundert sehr stark ausgebreitet. Nach der Reformation (ab 1517) wurden in den evangelischen Gebieten in Deutschland die meisten Zisterzienserklöster aufgehoben. Ehemalige Abteikirchen wurden zu evangelischen Pfarrkirchen. Seit 1993 treffen sich die Evangelischen Zisterzienser-Erben jährlich an einer anderen ehemaligen Klosterstätte. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, die Kirchen und die noch vorhandenen Klostergebäude für geistliches Leben in der evangelischen Kirche zu nutzen.
Das komplette Tagungsprogramm unter: www.evangelische-zisterzienser-erben.de
RÜCKFRAGEN
Oberpfarrer Arne Tittelbach-Helmrich, 036025-50224 oder 01577-4123643Pfarrer Dr. Albrecht Schödl, 036025-559 78 oder 0151-54851040