Pressestelle Sachsen-Anhalt

Bienengarten anlegen, Kunstrasen auslegen, Altenheime besuchen

Jugendliche aus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM)  beteiligen sich gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Anhalts und den Bistümern Erfurt und Magdeburg an der 72-Stunden-Aktion vom 23. bis 26. Mai. Deutschlandweit engagieren sich bei der größten Sozialaktion mit dem Motto „Uns schickt der Himmel!“ etwa 80.000 junge Menschen in gemeinnützigen, sozialen, politischen, interkulturellen und ökologischen Projekten. Ilse Junkermann, Landesbischöfin der EKM, ist eine der Schirmherrinnen.

Initiator und bundesweiter Träger ist der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Ab dem 23. Mai, 17.07 Uhr, haben die Jugendgruppen 72 Stunden Zeit, ihr Projekt umzusetzen, am 26. Mai, Punkt 17.07 Uhr, ist es beendet. Gruppen der Evangelischen Jugend der EKM und Gruppen von Jugendverbänden im Bund Evangelischer Jugend in Mitteldeutschland (bejm) sind erstmals dabei. „Gemeinsam wollen wir in 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen“, lautete der Aufruf dazu. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Beteiligung. Besonders freut mich die Qualität der Projekte – da sind echt tolle, spannende und herausfordernde Aufgaben dabei“, sagt Michael Seidel, jugendpolitischer Referent beim bejm. Als Beispiele nennt er das Aufräumen und Gestalten von Spiel- und Dorf-Plätzen, das Renovieren von Jugendräumen, musikalische und diakonische Aktionen in Altersheimen und Upcycling. „Diese himmlischen Geschenke von Jugendlichen für andere werden die Welt zumindest im Kleinen nachhaltig verändern!“, betont Seidel.

Ausgewählte Projekte in Sachsen-Anhalt:

Mit einem „Tag der offenen Tür“ wird die offene Kinder- und Jugendarbeit 'Medimuck' in Halle vorgestellt. Die Bewohner des Viertels sind zu Kaffee, Kuchen, Basteln mit Upcycling-Ideen, Spielen, einem Kleinkunstmarkt und dem gemeinsamen Abendessen eingeladen. Zuvor führt ein Gebetsspaziergang unter dem Thema „Gerechtigkeit und Beziehungsaufbau“ durch die Straßen des Viertels.

In Haldensleben wird eine Fahrradwerkstatt für Geflüchtete angeboten, Besuche in einem Altenheim sind geplant und ein Kinderfest für geflüchtete Kinder und deren Familien soll stattfinden.

Kinder und Jugendliche aus Wittenberg sollen ein Hörspiel erarbeiten, das sich an ihrer Lebenswelt orientiert. Mit künstlerischem Ausdruck und Kreativität können sie sich je nach Interessen und Begabungen einbringen.

Die Evangelische Kirchengemeinde St. Georg aus Salzwedel ruft dazu auf, mit Dingen, die von vielen weggeworfen werden, wie Wachsreste, Kalenderblätter, Stoffe und Gläser neue Dinge herzustellen wie Fackeln, Kerzen, Kerzengläser, Briefumschläge, Tüten, Insektenhotels und Brotbeutel.

Ausgewählte Projekte in Thüringen:

Auf dem Spielplatz in Helbedündorf OT Holzthaleben werden Sitzgelegenheiten geschaffen, um einen „Mehrgenerationen-Dreh- und Angelpunkt“ anzubieten. Das Projekt endet mit einem Familiengottesdienst und anschließendem Picknick auf dem Spielplatz.

Ein ungenutztes Gartengrundstück der Evangelischen Kirchengemeinde Hamma wird als Bienengarten umgestaltet. Geplant sind das Ansäen von Blumen und Anpflanzen von Büschen und Bäumen als Futter- und Brutort für Insekten.

Mit Blick auf den Hospiz-Bau in Heringen (Helme) beschäftigen sich evangelische, katholische und muslimische Jugendliche gemeinsam mit der Frage „Was ist der Himmel?“ Gleichzeitig backen sie zusammen Plätzchen, die zugunsten der Hospiz- und Palliativstiftung verkauft werden.

„Raus aus der Jugendkirche, rein in die Altenheime!“ heißt bei der Herzschlagkirche Nordhausen: Junge Christen spielen Jazz und Klassik oder singen im Ensemble für pflegebedürftige Menschen.

„Auf einem grünen Rasen, zwei Tore aufgestellt...“ nennt sich die Aktion vom Jugendprojekt Boje des Evangelischen Kirchenkreises Mühlhausen – ein Kunstrasen für den Bolzplatz wird ausgelegt, um der hauseigenen Fußballmannschaft „Rote Teufelchen“ das Spielen zu ermöglichen.

Weitere Informationen im Internet: www.72stunden.de