PM 187 | 17.12.2006
Kloster Druebeck wird zu ueberregionalem Tagungsort ausgebaut

Profilierung zu evangelischem Zentrum in Sachsen-Anhalt

Das Kloster Drübeck in der Nähe von Wernigerode soll in den kommenden beiden Jahren zu einem überregionalen evangelischen Tagungszentrum weiter ausgebaut und profiliert werden. Auf ihrer Sitzung am gestrigen Abend bewilligte die Kirchenleitung der Kirchenprovinz Sachsen eine entsprechende Konzeption, die unter anderem die Ausweitung der Übernachtungskapazität von derzeit 77 auf insgesamt 105 Betten vorsieht. Außerdem sind weitere Tagungszimmer, Bibliotheks- und Archivräume sowie ein Kongress- und Veranstaltungssaal geplant. Entstehen werden die neuen Bereiche in der sogenannten Domänenscheune der historischen Klosteranlage. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf 6,5 Millionen Euro, sie sollen größtenteils aus dem landeskirchlichen Haushalt finanziert werden. Das bauliche Konzept stammt von dem Büro „Steinblock Architekten“ aus Magdeburg. Deren Entwürfe für die Umgestaltung sind in einem bundesweit ausgelobten Architekturwettbewerb ermittelt worden.

„Kloster Drübeck liegt idyllisch mitten im Harz. Hier gibt es Fortbildungen für Pfarrerinnen und Religionslehrer, finden Freizeiten statt, machen Familien Urlaub“, sagt Oberkirchenrat Christhard Wagner, zuständiger Dezernent im Kirchenamt der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM). „Außerdem verzeichnen wir eine starke Nachfrage von Unternehmen sowie größeren kirchlichen Einrichtungen und Werken nach Tagungsmöglichkeiten, die bisher aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten nicht befriedigt werden konnte. Mit dem Ausbau sollen die Kapazitäten – mit ihrer geistlichen und touristischen Ausrichtung – erweitert werden.“

Kloster Drübeck:
Neben dem Tagungsbetrieb, der im Jahr eine Auslastung mit mehr als 16.000 Gästen erreicht, befinden sich auf der Klosteranlage in Drübeck weitere Einrichtungen der evangelischen Kirchen in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dazu gehören das Pädagogisch Theologische Institut (Ausbildungsstätte für Religionslehrer und Gemeindepädagoginnen), das Pastoralkolleg – Fortbildungseinrichtung für Pfarrer, sowie das „Haus der Stille“, wo Besucherinnen und Besucher klösterliche Traditionen wie Meditieren oder Schweigen erleben können. Die Anfänge des Klosters Drübeck reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Die Klosterkirche liegt an der „Straße der Romanik“. Die Gärten und Parks der Anlage werden derzeit im Rahmen des Projekts „Gartenträume“ neu hergerichtet. Kloster Drübeck wird jährlich von etwa 30.000 Touristen besucht.

Fragen beantwortet (am 16. und 17. Dezember jeweils zwischen 13 und 15 Uhr): Oberkonsistorialrat Andreas Haerter (EKM-Kirchenamt in Magdeburg), Mitglied im Verwaltungsrat des Evangelischen Zentrums Kloster Drübeck, 0170/5581844.

Weitere Informationen zum Ausbau von Kloster Drübeck sind im Internet eingestellt: http://tagungsstaette.kloster-druebeck.de/Unser-Kloster/domaenenscheune.php

Magdeburg, 16. Dezember 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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