PM 002 | 20.01.2017
Landesbischöfin überreicht Spende über 30.000 Euro für neue Synagoge
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575Zeichen christlich-jüdischer Verständigung
Auf der „Meile der Demokratie“ am Samstag (21. Januar) in Magdeburg wird Landesbischöfin Ilse Junkermann im Namen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) dem Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg“ e.V. einen Spendenscheck in Höhe von 30.000 Euro übergeben. Die Spende ist für den geplanten Neubau einer Synagoge in der Landeshauptstadt bestimmt.„Mit der Spende möchten wir als Evangelische Kirche in Mitteldeutschland ein Zeichen setzen“, dass wir den Bau einer Synagoge ausdrücklich unterstützen. Magdeburg braucht eine Synagoge“, sagt Landesbischöfin Ilse Junkermann. „Das derzeitige Gebäude der jüdischen Gemeinde ist zu klein und der Zustand mangelhaft. Eine neue Synagoge wäre nicht nur ein religiöser Ort für die Gemeinde, sondern auch ein Begegnungszentrum für Juden und Menschen anderer oder ohne Religion.“
Hintergrund
Der Verein „Neue Synagoge Magdeburg“ e.V. möchte die Synagogengemeinde zu Magdeburg bei dem geplanten Synagogenneubau unterstützen. Mehr als 1000 Jahre hat es immer wieder Juden in Magdeburg gegeben. Von den 1933 etwa 2000 Mitgliedern der Magdeburger Synagogengemeinde gab es nach der antisemitischen Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus 1945 noch etwa 50, und in der Folgezeit wurden es noch weniger. Durch die jüdische Zuwanderung nach 1990 gibt es wieder jüdisches Leben in Magdeburg – heute zählt die Synagogengemeinde etwa 500 Mitglieder.
Infos zum Förderverein und zum Neubau unter: www.fuer-synagoge-md.de
Infos zum Programm der Meile der Demokratie: www.meile-der-demokratie.de
Hinweis an die Redaktionen: Den Spendenscheck übergibt Landesbischöfin Ilse Junkermann 14.45 Uhr auf der Kirchenbühne neben dem Hundertwasserhaus.