PM 23 | 31.05.2005
Mittelalterliches Theaterstueck ueber Leben und Werk Jesu in Stassfurt

Die „Höllenfahrt Christi“ – den Aufenthalt Jesu im Totenreich – darum geht es in einem Theaterstück aus dem Mittelalter, das am 30. April und 8. Mai 2004 jeweils um 19 Uhr in der St. Petri-Kirche (Königsplatz) in Staßfurt aufgeführt wird.

Jugendliche und Senioren inszenieren die „Höllenfahrt Christi“

Die „Höllenfahrt Christi“ – den Aufenthalt Jesu im Totenreich – darum geht es in einem Theaterstück aus dem Mittelalter, das am 30. April und 8. Mai 2004 jeweils um 19 Uhr in der St. Petri-Kirche (Königsplatz) in Staßfurt aufgeführt wird. Im Mittelpunkt stehen die drei Tage zwischen Jesu Tod am Kreuz und der Auferstehung des Gottessohnes von den Toten.

An dem Stück wirken 20 Laienschauspieler zwischen 16 und 72 Jahren unter der Leitung von Pfarrer Thomas Weigel mit. Der Eintritt zu den Aufführungen ist frei.

Presse- und Fototermine
Durchlaufproben vor der Premiere finden statt am 19., 20., 26., 27. und 29. April um jeweils 19 Uhr. Eine Durchlaufprobe um 10 Uhr ist am 24. April angesetzt. Alle Durchlaufproben sind in der St. Petri-Kirche in Staßfurt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zu den Terminen herzlich eingeladen. Eine Anmeldung bei Thomas Weigel ist erforderlich (Adresse siehe unten).


Historie des Mittelalterstückes über die „Höllenfahrt Christi“:
Die „Höllenfahrt Christi“ ist Bestandteil eines Schauspiels aus dem 15. Jahrhundert, das bekannt geworden ist als „Redentiner Osterspiel“. Benannt ist das mittelalterliche Theaterstück nach dem Ort Redentin in der Nähe von Wismar. 1464 schrieb der Mönch Peter Kalf das Festspiel in mittelniederdeutscher Sprache. Es gelangte daraufhin durch seine sprachliche Form zu besonderem Ruf und gilt als eines der bedeutendsten Kirchenspiele im deutschsprachigen Raum.

Das Stück gliedert sich in vier Abschnitte: Im ersten Teil bitten die jüdischen Oberen Pilatus um Bewachung des Grabes Jesu. Pilatus entsendet vier Ritter, die ihre Aufgabe im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen. Der zweite Teil ist die Höllenfahrt Christi nach seiner Auferstehung. Im dritten Teil ist der Hohepriester Kaiphas sehr empört über das Versagen der Ritter. Diese drohen, über die Auferstehung zu berichten, und so werden sie schließlich mit Gold bestochen. Im vierten Teil schwärmen die Teufel auf die Erde aus, um ihre gähnend leere Hölle wieder mit Sündern zu füllen.


Bei Rückfragen:
Pfarrer Thomas Weigel, An der Bode 8, 39418 Staßfurt, 03925 –285919.

Magdeburg, 20. April 2004 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen

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