PM 118 | 06.11.2009
"Moderner und konservativer Bischof zugleich"

60. Geburtstag von Altbischof Axel Noack

Axel Noack, Altbischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, wird am Sonntag (8. November) 60 Jahre alt. Dazu gratuliert ihm Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM):

"Ich wünsche ihm Gottes Segen, damit er gesund und fröhlich auch in den kommenden Jahren seine Aufgaben ausfüllen kann. Mit Gelassenheit und Humor, Bodenhaftung und Gottvertrauen erzählt Axel Noack den Menschen von Gott. Als Bischof war er sehr oft in den Gemeinden unterwegs, hat gepredigt, den Menschen zugehört, Streit geschlichtet. Ohne ihn hätte es die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland sicher nicht gegeben. Denn mit einer gehörigen Portion Beharrlichkeit hat er sich für eine gemeinsame Kirche eingesetzt. Axel Noack ist ein Mensch, der das Eigene zurückstellen kann", sagt Landesbischöfin Junkermann.

"Das ist ein Anlass, nicht nur ihm zu gratulieren, sondern auch uns, nämlich dazu, dass wir ihn in den zurückliegenden Jahren als unseren Bischof hatten", sagt der ehemalige Magdeburger Propst Matthias Sens. "Für mich war Axel Noack ein im besten Sinne zugleich moderner und konservativer Bischof. Ich habe immer bewundert, wie er scheinbar Auseinanderstrebendes zu verbinden wusste: eine inspirierende Art die Bibel auszulegen und gründliche exegetische und theologische Arbeit, eine auch als Bischof durchgehaltene Gemeindenähe und ein schon als Gemeindepfarrer gewonnener kirchenleitender Weitblick, eine tiefe Frömmigkeit und ein sicheres Gespür dafür, wo und wie die Kirche in der Öffentlichkeit reden und handeln muss, ein zielsicheres Drängen auf Entscheidungen und die Fähigkeit, auf den Rat anderer zu hören. Axel Noack kann große Linien und Zusammenhänge aufzeigen und steckt zugleich an mit seiner Freude am Detail. Ich wünsche ihm, dass er vieles von dem noch lange einbringen kann und dass er die richtigen Stellen dafür findet", so Sens.

Die Kirchenleitung der EKM und die Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg laden aus diesem Anlass am 14. Dezember (18 Uhr) zu einem Vortrag von Altbischof Axel Noack zum Thema "Obrigkeit" und zum anschließenden Empfang in die Theologische Fakultät (Frankeplatz 1) nach Halle ein.

Hintergrund
Axel Noack wurde am 8. November 1949 in Biesnitz in Sachsen geboren. Kindheit und Jugend verbrachte er in Halle/Saale. Von 1969 bis 1975 studierte Axel Noack Evangelische Theologie am Kirchlichen Oberseminar in Naumburg/Saale. Sein Vikariat absolvierte er in Merseburg und Leuna. 1971 heiratete Axel Noack die Theologin Gisela Noack. Die beiden haben drei Kinder. Am 31. Oktober 1978 wurde Axel Noack zum Pfarrer durch Propst Walter Müncker in Halle/Saale ordiniert. Von 1979 bis 1984 war er Studentenpfarrer in Merseburg, von 1985 bis 1997 Gemeindepfarrer in Wolfen. Ab dem Juli 1997 bis Juni 2009 war Axel Noack Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Seit dem Wintersemester 2009 ist er Dozent für kirchliche Zeitgeschichte und mitteldeutsche Regionalgeschichte am Institut für Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte der Martin-Luther-Universität) Halle-Wittenberg. Axel Noack hat maßgeblichen Anteil an dem Zusammenschluss des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR mit der Evangelischen Kirche in Deutschland im Juni 1991. Sein besonderes Engagement galt der Neuordnung der Militärseelsorge im Bereich der evangelischen Kirchen in den neuen Bundesländern sowie der Vereinigung der Kirchenprovinz Sachsen mit der Thüringer Landeskirche zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).

Hinweis an die Redaktionen:
Der Geburtstagsempfang am 14. Dezember ist medienöffentlich. Ein Foto von Altbischof Axel Noack finden Sie unter: www.ekmd.de/kirche/bischoefe/noack/

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151/59128575

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