PM 26 | 09.04.2014
Ökumenischer Kreuzweg durch Magdeburger Innenstadt

„Via Crucis 2014“

Mit einem Ökumenischen Kreuzweg durch Magdeburg am Palmsonntag (13. April, ab 18 Uhr) erinnern Christen an das Leiden von Jesus Christus. An der „Via Crucis 2014“ nehmen auch Bischof Gerhard Feige vom Bistum Magdeburg sowie Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) teil.

Die Via Crucis ist ein Gottesdienst mit sieben Stationen. Dabei werden ein großes Holzkreuz und Kerzen durch die Innenstadt getragen. An verschiedenen Orten hören die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lesungen aus der Bibel. Die Texte schildern den Weg Jesu von der Verurteilung bis zur Hinrichtung am Kreuz. Außerdem werden Lieder gesungen und Gebete gesprochen.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich an der Via Crucis mehr als 400 Christinnen und Christen. Die Prozession beginnt dieses Jahr am Kriegerdenkmal im Fürstenwall-Park. Von dort geht es zum Sinti und Roma-Denkmal (Hegelstraße), weiter zum Breiten Weg (Höhe St. Sebastian), von dort zur Hauptpost, zur Leiterstraße, zum Domplatz (Nordwestecke) und schließlich in den Dom zum Mahnmal des Krieges von Ernst Barlach.

Hintergrund
Bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten suchten Gläubige in Jerusalem die Orte auf, an denen nach biblischem Bericht die Verurteilung, Geißelung und Kreuzigung Jesu stattgefunden haben soll. Hier gedachten sie seiner Leiden. In der Folge entstand die Tradition der Via Dolorosa, des Kreuzwegs. Pilgerfahrer brachten diese Gottesdienstform später nach Europa. Es entstanden zahlreiche Kreuzwege mit unterschiedlich vielen Stationen. Manche entsprachen in ihrer Länge exakt der Strecke in Jerusalem, die Jesus vom Palast des damaligen römischen Statthalters Pontius Pilatus, wo er verurteilt wurde, bis zur Richtstätte, dem Berg Golgatha, gelaufen ist. In Magdeburg gehen Christen aller Kirchen diesen Weg öffentlich nun zum achten Mal. Am Palmsonntag 2001 wurde diese Tradition, nachdem sie bis dahin nur in den Kirchen gepflegt wurde, erstmals nach sehr langer Zeit wieder auf die Straße verlegt.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0391-5346142 oder Thomas Lazar, 0391-5961134

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