PM 67 | 16.07.2009
Personaldezernent Frühwald zu geplanten Einsparungen an Hochschulen

„Sparpläne gefährden Zukunftsfähigkeit des Landes“

Der Personaldezernent im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Oberkirchenrat Dr. Christian Frühwald, warnt vor der geplanten Finanzmittelkürzung bei den Hochschulen des Landes. „Die Sparpläne des Finanzministeriums gefährden die Zukunftsfähigkeit Sachsen-Anhalts. Wir brauchen hoch qualifizierte junge Leute im Land, die bekommen wir nicht mit einer unterfinanzierten Hochschullandschaft“, sagt Oberkirchenrat Frühwald, Zuständiger der EKM für die Hochschulen. Seine Solidarität gehöre den Rektoren, die den Sparvorschlag ebenfalls ablehnen und vor den Folgen warnen.

Bei allem Verständnis für die Bemühungen, die Schulden Sachsen-Anhalts abzubauen, dürfe es jedoch keine massiven Einsparungen im Bildungssektor geben. „Die Menschen im Land brauchen Hoffnungszeichen und nicht die Aussicht auf mittelmäßige Bildungsangebote“, so der Personaldezernent. Wissenschaft und Wirtschaft seien grundlegend für eine Gesellschaft. Daran zu rütteln, sei ungerecht, gerade gegenüber den jüngeren Generationen.

Ziel müsse es sein, junge Menschen an das Land zu binden. Die EKM habe deshalb seit 2003 die Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit rund 800.000 Euro für Personal- und Sachmittel unterstützt, so der Oberkirchenrat.

Hintergrund
Das Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt plant in den kommenden Jahren starke finanzielle Kürzungen an den Hochschulen des Landes. Nach Angaben der Universitäten in Magdeburg und Halle hätten die geplanten Einsparungen, die Streichung von bis zu 600 Stellen zur Folge.

RÜCKFRAGEN

Oberkirchenrat Dr. Christian Frühwald, 0162-6199747

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