PM 134 | 14.11.2010
Religions- und Ethiklehrer kommen zum Lehrertag nach Gardelegen

„Das gute Leben – das Gute leben“

Etwa 50 Religions- und Ethiklehrer aus der Altmark treffen sich am 17. November zum regionalen Lehrertag in Gardelegen (Gemeindezentrum Gardelegen, 9.00 Uhr, Aschberg 14). Unter dem Titel „Das gute Leben – das Gute leben“ diskutieren die Pädagoginnen und Pädagogen in Gesprächsrunden und Arbeitsgruppen, wie Jugendlichen ein werteorientiertes und glaubwürdiges Leben vermittelt werden kann.

Die Fachtagung beginnt mit einem Vortrag von Prof. Dr. Gottfried Orth von der TU Braunschweig zum Thema „Das gute Leben aus pädagogischer, philosophischer und theologischer Perspektive. Außerdem werden sich Propst Christoph Hackbeil, Regionalbischof des Propstsprengels Stendal-Magdeburg und der Philosoph Dr. Berthold Schwank aus Halle in einem Streitgespräch dem Thema „Glück und gutes Leben“ aus theologischer beziehungsweise philosophischer Sicht nähern.

„Der Fachtag soll den Lehrern neue Impulse mitgeben, wie sie im Unterricht das Thema Glück und Leben den Jugendlichen näher bringen können. Im Spannungsfeld zwischen Philosophie und Theologie soll den Pädagogen die Bandbreite der Denkrichtungen zu diesem Thema verdeutlicht werden“, sagt Kerstin Finger, Fachmoderatorin für evangelische Religion am Pädagogisch-Theologischen Institut in Drübeck.

Religionsunterricht in Sachsen-Anhalt - Zahlen für 2009/2010:
Seit 1994 werden an Sachsen-Anhalts Schulen evangelischer und katholischer Religionsunterricht sowie das Fach Ethik erteilt. Eltern entscheiden, an welchem Fach ihr Kind teilnehmen soll. Die Teilnahme am Religionsunterricht ist für alle möglich, was auch von vielen konfessionslosen Schülerinnen und Schülern angenommen wird.

Im Schuljahr 2009/2010 nahmen in Sachsen-Anhalt insgesamt 28.891 Schülerinnen und Schüler am evangelischen Religionsunterricht teil. Das sind 17,9 Prozent aller Schüler. Damit verzeichnet der evangelische Religionsunterricht eine leichte Zunahme, wie auch in den vergangenen Jahren. So nahmen im Schuljahr 2008/2009 im Durchschnitt 17,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler am evangelischen Religionsunterricht teil. An Gymnasien waren es 26,6 Prozent, an Grundschulen 19,1 Prozent, an Gesamtschulen 13,1 Prozent, an Förderschulen circa 5,7 Prozent, an Berufsschulen 1,2 Prozent und an Schulen des zweiten Bildungsweges rund 13,9 Prozent. In Sachsen-Anhalt unterrichten 263 staatliche Lehrkräfte und 213 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evangelischen Religionsunterricht.

Mehr Informationen unter: www.religionsunterricht-ekm.de

RÜCKFRAGEN

Kerstin Finger, 0176/81123372

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