PM 19 | 06.06.2005
Sondertagung der Synode der Kirchenprovinz im April 2003
Wichtigster Tagesordnungspunkt ist der Bericht über den Stand des Kooperations-Prozesses zwischen Kirchenprovinz Sachsen und Thüringer Landeskirche, wenn sich die Abgeordneten der Kirchenprovinz-Synode am 4. April 2003 in Halle an der Saale versammeln.
Wichtigster Tagesordnungspunkt ist der Bericht über den Stand des Kooperations-Prozesses zwischen Kirchenprovinz Sachsen und Thüringer Landeskirche, wenn sich die Abgeordneten der Kirchenprovinz-Synode am 4. April 2003 in Halle an der Saale versammeln. Auf der Sondertagung des Kirchenparlaments informieren unter anderem Konsistorialpräsidentin Brigitte Andrae und Bischof Axel Noack die 85 Synodalen über den aktuellen Stand des Projektes Kirchen-Föderation in Mitteldeutschland.
Die Sondertagung der XIII. Synode findet in Räumen der Evangelischen Stadtmission statt (Weidenplan 5) und dauert voraussichtlich von 16 bis 20 Uhr.
Stichwort Kooperation und Kirchen-Föderation
Am 5. Dezember 2000 schlossen die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen einen Kooperationsvertrag. Ziel des Vertrages ist die Bildung einer Föderation beider Kirchen in Mitteldeutschland.
Mit der Vorbereitung der Föderation beider Kirchen ist der Kooperationsrat beauftragt. Zu diesem Gremium gehören Vertreter der Kirchenleitungen der Kirchenprovinz Sachsen und der Thüringer Landeskirche. Zurzeit arbeitet der Kooperationsrat unter anderem an der Bildung einer Föderationsverfassung - der sogenannten Rahmenordnung. Die Rahmenordnung soll die Zuständigkeitsverteilung zwischen Föderation und Mitgliedskirchen regeln und beschreiben. Über die Rahmenordnung werden die Synoden der Kirchenprovinz Sachsen und der Thüringer Landeskirche voraussichtlich während ihrer Sitzungen im Herbst 2003 und im Frühjahr 2004 ausführlich beraten und beschließen. Stimmen beide Synoden der Rahmenordnung zu, konstituiert sich bereits im nächsten Jahr die erste gemeinsame Synode und die erste gemeinsame Kirchenleitung der mitteldeutschen Kirchen-Föderation.
Hervorzuheben ist, dass die Mitgliedskirchen der Föderation Vollkirchen bleiben und ihre eigene Rechtspersönlichkeit behalten. Für jede Mitgliedskirche wird es ein eigenes Bischofsamt geben.
Stichwort Synode
Die Synode ist das Parlament der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Sie berät und verabschiedet Kirchengesetze. Sie beruft den Bischof und die Pröpste. Sie entscheidet über die Ordnung des kirchlichen Lebens und beschließt über alle finanziellen Belange der Kirchenprovinz. Die Synode wird vom Präsidium geleitet, dessen Vorsitzender Präses Dr. Jürgen Runge ist. Die Synode besteht aus gewählten und berufenen Mitgliedern. Außerdem gehören ihr Personen von Amts wegen an - zum Beispiel der Bischof, Axel Noack, und die Präsidentin des Konsistoriums, Brigitte Andrae. In der Synode der Kirchenprovinz Sachsen engagieren sich 85 Abgeordnete (Synodale).
Magdeburg, 1. April 2003, Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen
Portal der Kirchenföderation
http://www.kircheinmitteldeutschland.de