PM 37 | 22.04.2015
Tagung zum Reformator Nikolaus von Amsdorf

Luthers Bischof in Naumburg

Mit einer Tagung in Naumburg wird am kommenden Wochenende (24./25. April) an den mitteldeutschen Theologen Nikolaus von Amsdorf erinnert. In neun Vorträgen und in Diskussionen werden Theologen sowie Historiker das Leben und Wirken Amsdorfs thematisieren.

Die Tagung wird veranstaltet von den beiden Kirchengeschichtsvereinen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), dem Verein für Kirchengeschichte der Kirchenprovinz Sachsen e.V. und der Gesellschaft für Thüringische Kirchengeschichte e.V.

Hintergrund
Nikolaus Amsdorf (1483 – 1565) war ein enger Mitstreiter Martin Luthers. 1519 begleitete er seinen Kollegen von der Universität Wittenberg zur Leipziger Disputation und 1521 zum Reichstag nach Worms. Auch an der Bibelübersetzung war Amsdorf beteiligt.
Im September 1524 übernahm er die Pfarrstelle von St. Ulrich in Magdeburg und damit die Leitung der evangelischen Geistlichkeit in der Elbestadt.
1542 wurde Amsdorf vom sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. zum Bischof von Naumburg ernannt und von Luther ordiniert. Im Zuge des Schmalkaldischen Krieges musste Amsdorf jedoch schon 1546 vor den Truppen Herzog Moritz’ von Sachsen aus Naumburg fliehen. Nach Aufenthalten in Grimmenstein und Magdeburg zog sich Amsdorf nach Eisenach zurück, wo er sich vor allem der Herausgabe von Luthers Schriften widmete. Er verstarb in Eisenach und wurde in der Georgenkirche bestattet.

Die Veranstaltung beginnt am Freitag (24. April, 13 Uhr) im „Haus der Kirche“ (Domplatz 8) in Naumburg.

RÜCKFRAGEN

Bei Rückfragen:
Dr. Margit Scholz,
0391/506659-90

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