PM 080 | 16.09.2019
„Zusammen leben, zusammen wachsen“ – Interkulturelle Woche startet
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575, und Susanne Sobko, 0162-2048755
Konzerte, Friedensgebete und Feste – Auftaktveranstaltung in Halle
Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) beteiligen sich an der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 22. bis zum 29. September. Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“ gehören Konzerte, Gottesdienste, Friedensgebete, Vorträge, Feste, Workshops, Ausstellungen, Lesungen, Filmvorführungen und Sportturniere zum Programm. Halle (Saale) gestaltet als Gastgeber die bundesweite Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche. Dazu gehören der Eröffnungsgottesdienst am Sonntag (22. September, 17 Uhr) in der Moritzkirche und das Marktfest am Montag (23. September, 15 Uhr) mit zahlreichen Mitmach- und Aktionsangeboten.
Die Veranstaltungstermine sind zu finden unter: www.interkulturellewoche.de
Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche in Sachsen-Anhalt/Sachsen (Auswahl):
Einen evangelisch-muslimischen Gottesdienst (24. September, 18 Uhr) feiert anlässlich der Interkulturellen Woche die reformierte Petrigemeinde in Burg. Zu einer Ökumenischen Friedensandacht (26. September, 18 Uhr) lädt die Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis Salzwedel in die Marienkirche Gardelegen ein.
In der Jungen Kirche der St.Trinitatisgemeinde in Genthin gibt es einen Vortrag (25. September, 18 Uhr) von Dr. Mieste Hotropp-Riecke zum Thema „Der Koran – Was verbindet uns, was trennt uns?“. Ebenfalls in der Jungen Kirche in Genthin wird zur Interkulturellen Woche der Dokumentarfilm „Als Paul über das Meer kam“ gezeigt. Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde mit dem Filmemacher Jakob Preuss und dem Hauptdarsteller Paul Nkamani aus Kamerun.
Ein Benefizkonzert (27. September, 19.30 Uhr) zur Interkulturellen Woche mit dem Chor der Biederitzer Kantorei und afro-persischer Musik veranstaltet die Hoffnungsgemeinde Magdeburg unter der Schirmherrschaft von Sachsen-Anhalts Innenministers Holger Stahlknecht.
Von Klassik bis Popmusik geben sechs junge Musikpädagogen und brillante Solisten des Instrumentalensembles „Nuance“ aus der weißrussischen Stadt Mogiljew eine Konzertreihe in der Region um Lutherstadt Wittenberg (Leetza, Beilrode, Grassau, Meltendorf, Gräfenhainichen, Ruhlsdorf, Bülzig, Zörbig, Kläden) anlässlich der Interkulturellen Woche. Virtuos beherrschen sie besonders ihre landestypischen Instrumente wie Bajan, Domra und Zymbal und überraschen mit einem Potpourri von ABBA: Mamamia, Dancing Queen und anderen Oldies.
Zum Abschluss der Interkulturellen Woche lädt der Kirchenkreis Merseburg am Sonntag (29. September) zum „8. Motorradherbst“ ein. Auftakt ist ein Gottesdienst (10 Uhr) im Dom zu Merseburg, Nach einem Mittagessen startet der Motorradkorso (11.45 Uhr) zu einer 50 Kilometer langen Tour durch die Region. Dabei werden die rund 80 Fahrer mehr als 30 behinderte Frauen und Männer auf ihren Trikes oder in den Seitenwagen auf die Ausfahrt mitnehmen. Im Mittelpunkt des „Motorradherbstes“ steht ein integrativer Ansatz, der Motorradfahrer, behinderte Menschen und die Kirchengemeinde zusammenbringen möchte.
Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche in Thüringen (Auswahl):
Am 22. September finden an verschiedenen Orten Eröffnungsgottesdienste statt, zum Beispiel in Sömmerda mit einer Ausstellung zum Thema „Grenzen“ (10 Uhr, Bonifatiuskirche) und in Erfurt (10 Uhr, Kaufmannskirche). Die Eröffnung im Kyffhäuserkreis erfolgt am 22. September in der Trinitatiskirche Sondershausen mit einem Familiengottesdienst (14 Uhr), anschließend wird zum Interkulturellen Fest der Begegnung in und um die Kirche eingeladen. Um 16.30 Uhr folgt ein Konzert mit dem „Duo Parwaneh“: Der iranische Komponist und Musiker Vahid Shahidifar und die deutsche Liedermacherin Ina Friebe (beide aus Halle/Saale) spielen Eigenkompositionen, populäre Musik und Werke der Persischen Klassik, arrangiert für Gitarre und persische Santur. In Wiehe gibt es einen Filmgottesdienst zum Motto „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt" mit einem biblischem Impuls von Pastor Joseph Ambani aus der Kibera-Church in Kenia. Dabei geht es auch darum, wie eine Kirche in einem Slum-Gebiet in Kenia Licht ins Dunkel bringt (10.15 Uhr, Bartholomäuskirche).
Ein umfangreiches Programm bietet die Offene Arbeit Erfurt an. Los geht es am 23. September mit den deutsch-syrischen Doku-Filmen „Männersache – Können doch alle zusammenleben?” und „Mit anderen Augen”, Filmemacherin Anita Leyh ist mit zu Gast. Am 24. September wird der Film „Bab Aziz – Der Tanz des Windes“ gezeigt. Beim Interkulturellen Kinderfest am 25. September gibt es Spiele, Lieder, eine Mitbringparty mit internationalen Köstlichkeiten sowie das Stück „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ vom Theater Manuart (16 Uhr). Es folgen ein Abend der interkulturellen Begegnung zum Thema „Ich bin angekommen – lasst uns miteinander reden“ (25. September, 20 Uhr), ein „Kritischer Heimatliederabend“ mit Musikbeispielen verschiedener Genres und Zeiten (26. September, 19.30 Uhr) und die Nacht der Interkulturellen Freundschaft (5. Oktober, 18 Uhr).
In Mühlhausen werden im Eröffnungsgottesdienst die Ausstellungen „Der Gelbe Stern“ der Friedensbibliothek Berlin und „Zusammen leben, zusammen wachsen“ präsentiert, anschließend sind Gespräche im Petri-Gemeindesaal möglich. Weiterhin gibt es unter anderem am 27. September ein Interkulturelles Fußballturnier mit gemeinsamem internationales Essen (17 Uhr, Jugendprojekt Boje) und einen Jugendgottesdienst (17 Uhr, St. Martinikirche), am 30. Oktober im Stadtteilprojekt des Diakonischen Werkes einen Bericht über die Integration von Migranten im Unstrut-Hainich-Kreis (13 Uhr) sowie unter dem Motto „Gemeinsam gegen Ausgrenzung, Intoleranz und Rassismus“ ein Gespräch mit Polizei und ausländischen Familien (15-17 Uhr).
Die Migrationsberatungsstelle der Diakonie Dornburg zeigt ab 17 Uhr in den Beratungsräumen in Hermsdorf die Dokumentation „Voll verzuckert“ zu wichtigen Fragen zum Thema Ernährung, Nahrungsmittel, gesellschaftlicher und kultureller Lebenswandel.
In Weimar wird nach dem Eröffnungsgottesdienst am 22. September (10 Uhr, Stadtkirche Sankt Peter und Paul) am 23. September zum Konzert des Männerchores „Zum heiligen Wladimir“ eingeladen (18 Uhr, Ev. Gemeindezentrum Paul Schneider). Am 27. September folgt das Running Dinner der Religionen (Ab 18 Uhr, Herz-Jesu-Kirche, Jakobskirche und Haus des Orients): Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weimar, Katholische Kirchengemeinde und Muslimische Gemeinde bitten Gläubige wie Konfessionslose gleichermaßen zum interreligiösen Dialog und zu Tisch.
Das Kindermusical „JONA – Unterwegs im Auftrag des Herrn“ wird in Greiz am 25. September mit dem Kinderchor an St. Marien Greiz sowie Christenlehrekindern und einer Instrumentalgruppe aufgeführt.
Hintergrund:
Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 in ganz Deutschland statt – immer Ende September, von Sonntag bis Samstag vor dem Erntedankfest. Sie wird unterstützt von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten, Integrations-Beauftragten, Migranten-Organisationen und Initiativgruppen.
RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575, und Susanne Sobko, 0162-2048755