31.03.2022
Angedacht: Helfer in der Not
Also, ich muss mal sagen: ich bin total überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine.
Die weltweite Empörung über diesen Krieg, die riesigen Menschenmengen, die sich auf den Straßen weiterhin mit den Ukrainerinnen und Ukrainern solidarisieren – toll!
Und es wird gespendet – Kleidung, Babynahrung, Decken, Geld… Da setzen sich Leute ins Auto und fahren das, was die Nachbarschaft gebracht hat, direkt in die Ukraine und nehmen gleich Menschen von dort mit zurück. Sogar unser Landrat war dabei! Andere nehmen Flüchtlinge hier in ihren Wohnungen auf. Unglaublich! Mir geht das Herz auf!
Ja, so ist der Mensch. Auch. Nicht nur selbstsüchtig und bösartig. Nicht nur geldgierig und machthungrig. Nein, Menschen lassen sich vom Leid anderer berühren, empfinden Mitgefühl, helfen, wo Not am Mann und an der Frau ist.
„Ich bin stolz auf euch!“, möchte ich den Hunderttausenden weltweit zurufen, die sich sooo menschlich zeigen! Da ist es, das Ebenbild Gottes. Seine gute Schöpfung! Wunderbar! Ach, es könnte immer so sein…
Um Hilfsbereitschaft zu zeigen, bräuchten wir ja keine Kriege. Dazu reichen die persönlichen Dramen völlig aus. Einfach sehen, wo der andere was braucht und wie ich ihm helfen kann. Das wär´ doch was! Schöne neue Welt!
Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg
https://www.mdr.de/religion/religion/podcast-angedacht-100_zc-bb922eaf_zs-3acb58f0.html
