20.06.2022
Festakt zur Wiedereröffnung der Marktkirche in Halle
Halle (epd). Kulturminister Rainer Robra (CDU) hat die sanierte Marktkirche von Halle/Saale als kulturellen Leuchtturm für ganz Sachsen-Anhalt gewürdigt.
Die Wiedereröffnung nach umfangreicher Sanierung sei ein wichtiges Ereignis für das gesamte Kulturland, sagte Robra am Samstagabend in seinem Grußwort beim Festakt zum Abschluss der Sanierungsarbeiten. Der CDU-Politiker bezeichnete die Pflege europäischer Kulturgüter als wichtigen Beitrag zur Stärkung der inneren Einheit Europas.
Die Marktkirche werde nun, wie zuvor bereits die Martinikirche Stolberg und die Andreaskirche in Eisleben, neue Konzepte zur Öffnung umsetzen und zukünftig noch mehr Menschen anziehen als bisher, sagte Robra. Er fügte hinzu: „Kirchen sind kulturelle Gedächtnis- und Bildungsorte.“ Je mehr Kirchen Orte der Begegnung bleiben, desto stärker werde ihre Relevanz für das Gemeinwesen, sagte der Kulturminister.
Der Abschluss der rund vier Millionen Euro teuren Bauarbeiten in der evangelischen Marktkirche wurde mit einem Festwochenende gefeiert. Neben verschiedenen Führungen durch Kirche, Orgel und in das sonst nicht zugängliche Dachgewölbe bis in den Glockenturm wurden dabei auch mehrere Konzerte angeboten.
Die Marktkirche „Unser Lieben Frau“ entstand zwischen 1530 und 1554 an der Stelle zweier Vorgängerkirchen. Sie zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten in Mitteldeutschland. Der Kirchenraum gilt wegen seiner einheitlichen Gestaltung und des Verzichts auf einen gesonderten Chorraum als ein Meisterwerk der Spätgotik. Die vier Türme der Marktkirche bilden zusammen mit dem Roten Turm das Wahrzeichen der Saalestadt.
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