30.07.2024
Freie Schulen in Thüringen fordern mehr Geld
Erfurt (epd). Zum Beginn des neuen Schuljahres fordert die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger in Thüringen (LAG) eine spürbare Erhöhung der staatlichen Finanzhilfen für ihre Einrichtungen.
Die enormen Kostensteigerungen während der vergangenen Jahre müssten endlich ausgeglichen werden, teilte der Verband am Montag in Erfurt mit. Alle Schulen im Land sollten grundsätzlich gleich wertgeschätzt und angemessen finanziert werden.
Der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft, Marco Eberl, nannte Bildung als die zentrale Aufgabe für Thüringen und die neue Landesregierung. Staatliche und Freie Schulen bildeten als gleichwertige Partner das Thüringer Schulwesen. Gemeinsam wirkten sie darauf hin, den Kindern die besten Chancen für ihr weiteres Leben zu vermitteln. Dafür brauchten alle Schulen eine wertschätzende und förderliche Bildungspolitik sowie eine verlässliche Finanzierung.
Generell müssten Schulen eigenständiger arbeiten dürfen und Bürokratie müsse abgebaut werden. Auch sollte ein vom jeweiligen Träger unabhängiges Landesprogramm zum Bau und zur Sanierung von Schulen angeschoben werden. Die neue Generation an Lehrkräften strebe nicht primär an, verbeamtet zu werden, sagte Eberl. Sie wolle gute Arbeit leisten und Familie und Beruf vereinen. Hierfür brauche es neue Wege in der Bildungsqualität.
Die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger in Thüringen setzt sich für die Interessen der 159 Freien Schulen in Thüringen ein. Mit über 30.000 Schülerinnen und Schülern lernen rund elf Prozent der Thüringer Kinder und Jugendlichen an Schulen in freier Trägerschaft.
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