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Magdeburg (epd). Der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, ist am Samstag mit dem diesjährigen Lothar-Kreyssig-Friedenspreis ausgezeichnet worden.

Damit wurde nach Angaben der gleichnamigen Stiftung des Evangelischen Kirchenkreises Magdeburg Heubners Wirken für demokratische Vielfalt, Toleranz und Menschenfreundlichkeit sowie sein Einsatz gegen Antisemitismus gewürdigt.

Der Vizedirektor des Museums Auschwitz-Birkenau, Andrzej Kacorzyk, wies in in seiner Laudatio auf das Engagement Heubners für die Erinnerung an Auschwitz und seine Opfer hin: Der Preisträger bringe „seine Erfahrungen aus der Begegnung mit Überlebenden des Albtraums der Lager in die Gesprächsrunden und den Dialog zwischen jungen Menschen, insbesondere aus Deutschland und Polen, ein“.

Der Lothar-Kreyssig-Friedenspreis erinnert an den Juristen und Gründer der „Aktion Sühnezeichen“, Lothar Kreyssig (1898-1986). Mit der Ehrung soll Friedens- und Versöhnungsarbeit gewürdigt werden. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen.

„Der Friedenspreis ehrt das herausgehobene Engagement von Christoph Heubner, sowohl mit Publikationen, im Dialog, als auch mit seinem Eintreten für die Anerkennung und das politische Vermächtnis der Überlebenden der Vernichtungslager und Ghettos“, erklärte der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, Stephan Hoenen.

Der 1949 geborene Heubner zähle zu den bedeutenden Protagonisten der deutsch-polnischen Verständigung aus der Nachkriegsgeneration. Das Auschwitz Komitee versteht sich als internationale Stimme der KZ- und Ghetto-Opfer.

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