19.11.2022
Kirchenjugend will mehr Mitsprache
Erfurt (epd). Die Herbstsynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat ihre Beratungen am Freitag gemeinsam mit Vertretern des Landesjugendkonvents fortgesetzt.
Im Mittelpunkt standen Fragen zur kirchlichen Arbeit der Gegenwart und Zukunft aus der Perspektive junger Menschen, erklärte die Landeskirche in Erfurt. Dabei sei auch der Umgang mit den Ergebnissen der gemeinsamen Synodentagung von Naumburg im April dieses Jahres vorgestellt worden.
Das Zusammentreffen der Generationen solle ein Spiegel der gesamten Kirche sein, hieß es. Viele Veranstaltungen würden bislang auf bestimmte Altersgruppen hin vorbereitet. In ihnen träfen sich häufig bestimmte und voneinander getrennte Altersgruppen. So sollten die gemeinsamen Beratungen auch dem Aufbau einer generationengerechten Kirche dienen, in der der Glaube miteinander und in aller Vielfalt gelebt werde.
Die Wunschliste der jungen Generation reiche von der nachhaltigen Gebäudenutzung, in der beispielsweise Jugendarbeit über die Einnahmen von Photovoltaikanlagen auf kirchlichen Gebäuden finanziert werde, über eine Öffnung der Gottesdienste für moderne Musikformate bis hin zu mehr digitalen Angeboten in der kirchlichen Arbeit. Auch forderten die Jugendlichen, stärker als bislang in die Entscheidungsprozesse in ihren Gemeinden, Kirchenkreisen und der Landeskirche eingebunden zu werden.
Die Einrichtung einer Jugendsynode in der EKM war erstmals zur Frühjahrssynode 2017 beschlossen worden. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten gemeinsamen Tagungen bis in dieses Jahr hinein jedoch mehrfach verschoben werden.
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