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Hallo, einen wunderschönen guten Morgen!
Schön, dass Sie wach sind!
Ich möchte ihnen zu Beginn dieses Jahres eine wichtige Frage stellen:
Was macht Sie glücklich?
Hört sich vielleicht nicht so wichtig an, ist es aber.
Denn viele von uns schauen nur auf das, was Angst macht, was uns trennt, was uns auseinanderdividiert. Manche stecken richtig in einem Angsttunnel.
Das zieht nach unten.

Ich sage Ihnen: Ändern Sie Ihre Blickrichtung.
Schauen Sie in das Leben, auf das, was Sie hoffen. Auf Möglichkeiten, die größer sein können, als Sie es jetzt erwarten.
Ich glaube ja, dass wir hier in diesem Land gut miteinander auskommen können.
Gerade weil wir so unterschiedlich sind.
Viele beklagen, dass wir keine klaren Mehrheitsverhältnisse haben. Mir macht das keine Angst. Denn wir können eine neue politische Kultur entwickeln.
Die macht ernst damit, dass wir uns austauschen können, was gut ist. Wechselnde Mehrheiten, beraten von Fachleuten, wir schauen, was Sinn macht.
Wir orientieren uns am Besten.
Wir suchen einen guten Kompromiss und lassen uns wechselseitig darin groß werden.

Lassen Sie uns nicht auf das schauen, was nicht geht.
Das gilt im Großen wie im Kleinen.
Denn was soll ich sagen: Sie können ihr Leben verändern. Sie können anders leben. Sie müssen sich nicht nur die kleinen Dinge vornehmen: Besser essen, mehr Sport machen. Das ist in Ordnung. Aber es geht viel grundsätzlicher: Sie können Ihre Sicht ändern.

Der christliche Glaube sagt: Dreh dich um, schau auf das, was das Leben lebenswert macht, auf das, was Kraft gibt. Gott hat noch großartige Dinge mit Dir vor.

Ein wunderbares neues Jahr wünscht Ihnen Landesbischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

https://www.mdr.de/mdr-thueringen/augenblick-mal-wort-zum-tag-kirche-100.html