20.12.2023
Studientag zu Religionen und Krieg

Halle (epd). Bei einem Studientag an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) wollen Wissenschaftler über die Rolle von Religionen im Krieg diskutieren.

Unter der Überschrift „Theologien vor der Herausforderung von Krieg und Gewalt“ gehe es am 17. Januar um die Frage, ob Religion im Krieg benutzt werde und friedensstiftend wirke, teilte die Universität am Dienstag in Halle mit. An der Diskussion werde unter anderem der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), teilnehmen und über Außenpolitik in Kriegszeiten sprechen.

Dem Wunsch nach Frieden stünden weltweit Kriege und gewaltsame Konflikte gegenüber, hieß es. Den Religionen kämen in diesem Zusammenhang höchst ambivalente Rollen zu. Wie neuere Forschung zeige, könne Religion sowohl konfliktverschärfende als auch friedensstiftende Funktionen erfüllen. Das gelte im Kriegsfall und in gesellschaftlichen Konflikten.

Der Studientag wolle Fragen nach Krieg und Frieden, nach Gewalt und Gewaltlosigkeit sowie nach religiösen und theologischen Echokammern stellen und in der Diskussion darüber auch Antworten finden, hieß es. Zu der Veranstaltung der Theologischen Fakultät der MLU mit den beiden evangelischen Landeskirchen Sachsen-Anhalts werden den Angaben zufolge auch internationale Gäste erwartet.

Unterstützt wird die Veranstaltung den Angaben zufolge von der Alfred Toepfer Stiftung, dem Programm „Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch“ und dem Auswärtigen Amt.

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