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Erfurt/Frankfurt (epd). Unternehmen und Beschäftigte in Hessen und Thüringen sollen während der offiziellen Trauerfeier der Stadt Hanau am Mittwoch um 12 Uhr in ihrem Tagwerk innehalten können.

Im stillen Gedenken an die Opfer vom 19. Februar wolle man ein Zeichen der Trauer und des Mitgefühls setzen, heißt es in einem am Montag in Erfurt und Frankfurt veröffentlichten gemeinsamen Aufruf der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), des Verbandes der Wirtschaft Thüringens (VWT) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Hessen-Thüringen.

Die rassistisch motivierten Morde erfüllten die Menschen mit Trauer, Abscheu und Entsetzen. "Wir trauern um die Opfer. Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden, die geliebte Menschen verloren haben. Wir sind tief betroffen, dass nach den historischen Erfahrungen und Verbrechen in Deutschland diese entsetzlichen Morde geschehen konnten", schreiben VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth, der Präsident der VhU, Wolf Matthias Mang, sowie der Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Michael Rudolph.

Arbeitgeber und Gewerkschaften würden gemeinsam für eine Gesellschaft eintreten, in der politischer Extremismus, Rassismus und Antisemitismus keinen Platz hätten. In den Unternehmen seien ethnische und kulturelle Vielfalt gelebte Realität, heißt es in dem Aufruf.

In Hanau hatte ein Mann zwei Shisha-Bars angegriffen und neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen. Er und seine Mutter wurden im Anschluss in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Der Generalbundesanwalt sprach von einer "zutiefst rassistischen Gesinnung" des Täters.

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