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Weimar (epd). Mit einer Reihe von Veranstaltungen erinnert die evangelische Kirche in Weimar in dieser Woche an die Ereignisse der friedlichen Revolution vor 30 Jahren.

Am Dienstag lese Christoph Victor im Herdersaal aus seiner Chronik der Weimarer Wende "Oktoberfrühling", teilte der Kirchenkreis am Montag in der Klassikerstadt mit. Einen Tag später werde an gleicher Stelle zum "Erzählcafé: Die Revolutionsmonate in Weimar" eingeladen, bei dem Zeitzeugen über die Geschehnisse um den 4. und 5. Oktober 1989 berichten werden.

Am Freitag soll dann ein Bogen in Gegenwart und Zukunft gespannt und die Folgen der friedlichen Revolution im Herbst '89 für heute diskutiert werden, kündigte Superintendent Henrich Herbst an. Erörtet werden sollen unter anderem die Herausforderungen der Gegenwart.

Der 4. und 5. Oktober 1989 haben für Weimar nach Angaben von Herbst eine besondere Bedeutung. Zu den Veranstaltungen in der Herderkirche, bei denen sich die neuen politischen Gruppen und Initiativen vorstellten, seien damals Tausende in die Kirche gekommen. Eine Entwicklung habe begonnen, die SED und Stasi nicht mehr stoppen konnten. "In den Veranstaltungen dieser Woche wollen wir daran erinnern und mit Zeitzeugen ins Gespräch kommen", sagte Herbst. Dabei wolle man sich aber auch vergewissern, "wo unser Engagement für Freiheit, Humanität und Toleranz heute wichtig sind", fügte der Geistliche hinzu.

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