13.10.2024
Predigt zu 2. Kor.3,1-6 am 13. Oktober 2024 in der Kirche zu Nischwitz (Kirchenkreis Altenburger Land) im Festgottesdienst

anlässlich des Besuches der württembergischen Partnergemeinde aus Zaisersweiher (bei Maulbronn).

Musikalische Gestaltung durch gemeinsamen Chor Nischwitz/Zaisersweiher, Leitung Brigitte Hahn (Nischwitz) und Hansjörg Lechler (Zaisersweiher)

- Epistel-Lesung (der heutige Predigttext): 2. Kor 3, 1-6a
Fangen wir denn abermals an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder von euch?
Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen!
Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid durch unsern Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln der Herzen.
4Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott.
5Nicht, dass wir tüchtig sind aus uns selbst, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, 6der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes.
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen!
Liebe Gemeinde,
Wie entsteht Vertrauen unter uns Menschen?
Was muss passieren, damit ich Vertrauen zu einem anderen Menschen fassen kann?
Eine Antwort dazu lautet:
„Traue deinem ersten Eindruck.
Hör auf dein Bauchgefühl.“
Völlig klar: Der erste Eindruck täuscht auch manchmal.
Zugleich ist erstaunlich, wie oft der erste Eindruck nicht trügt.
Ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung erinnern, lieber Hansjörg.
Du hattest gehört, dass ein blutiger Anfänger, ein „Vikar“ nach Nischwitz gekommen war.
Und du hattest gehört, dass die Thüringer Vikare für eine gemeinsame Studienwoche mit den Württemberger Vikarinnen und Vikaren nach Birkach bei Stuttgart kommen werden.
Du hast mich angerufen, „hallo, hier ist Hansjörg Lechler, der Pfarrer der Nischwitzer Partnergemeinde in Württemberg, in Zaisersweiher … wie wäre es, wenn wir uns mal treffen, dann, wenn Ihr, die Thüringer Vikare in Birkach seid?
Ich komme an einem Abend vorbei und hole Sie ab. Wir verbringen einen Abend in Zaisersweiher, wir laden Sie in unser Gemeindehaus auf ein zünftiges schwäbisches Abendessen ein und Sie lernen Gemeindeglieder, den Kirchenvorstand und mich kennen.“
Und so haben wir es gemacht. Du standest mit dem Auto vor dem Birkacher Predigerseminar, hast mich begrüßt … und, was soll ich sagen:
Der erste Eindruck war so, dass ich sofort Vertrauen zu dir gefasst habe.
Und dieser erste Eindruck hat nicht getäuscht und ihr alle, wir alle sind dankbar für viele gute Begegnungen seither zwischen den Gemeindegliedern aus Nischwitz, Großpillingsdorf, Heukewalde und Jonaswalde mit den Zaiserweiherern, den gegenseitigen Besuchen der Kirchenchöre, unserer gemeinsamen Konfirmandenfreizeit in Eisenach, einmal hattest du sogar Glaubensgeschwister aus eurer tansanianischen Partnergemeinde zu uns nach Ostthüringen gelockt ….
Der erste Eindruck hat sich bewährt und das Vertrauen zwischen uns ist gewachsen.
Wie entsteht Vertrauen und wie kommt es dazu, dass es wächst, wenn es einmal entstanden ist?
Wie kann Vertrauen so kräftig werden, dass es auch die eine oder andere Belastungsprobe aushält?
Unser heutiger Bibeltext für die Predigt kreist um genau diese Fragen, besonders auch darum, was getan werden kann, wenn das gewachsene Vertrauen einer Beziehung in eine Krise gerät.
Unser Predigttext stammt aus dem 2. Brief des Paulus an die von ihm gegründete christliche Gemeinde in Korinth, wir haben ihn vorhin bei der ersten Lesung gehört.
Genau genommen stammt der uns überlieferte 2. Korintherbrief mit seinen 13 Kapiteln aus fünf verschiedenen Briefen des Paulus an seine Gemeinde aus ganz unterschiedlichen Phasen ihrer Beziehung zueinander.
Der Start der Beziehung zwischen Paulus und den Korinthern war sehr gut gewesen. Der erste Eindruck war vielversprechend.
Paulus hatte das Evangelium vom auferstandenen Gekreuzigten in Korinth gepredigt und viele waren zum Glauben gekommen.
Viele Menschen in Korinth hatten Vertrauen gefasst – nicht nur in das Evangelium, sondern auch in den Boten, der ihnen diese Botschaft vermittelt hatte.
Doch dann wurde das Vertrauen zwischen dem Apostel und den Korinthern schwer erschüttert.
Andere christliche Missionare kamen nach Korinth, die vermeintlich interessanter predigten als Paulus und aufregendere Wunder vollbrachten als ihr Gründungsapostel.
Dazu kam, dass Paulus, nach allem, was wir historisch über ihn wissen, eine angegriffene Gesundheit hatte und körperlich recht gebrechlich war, um nicht zu sagen „unattraktiv“ aussah.
Das ist nicht nur in unserer heutigen Gesellschaft ein Problem, wenn jemand nicht so „fit“ ist – das war auch in der Antike ein Makel.
Denkt an die griechischen Statuen, die ihr in Museen sehen könnt:
Schöne starke kluge Menschen, wohlgeformt und kräftig – nicht krank und unansehnlich.
Doch die mit Paulus konkurrierenden Missionare verkündeten genau solch ein Evangelium:
Wen Gott segnet, dem verleiht er Gesundheit, Stärke und Attraktivität.
Bei dessen Predigten langweilt sich niemand, bei dem weht der Geist Gottes kräftig, der ist „cool“ – würde man heute sagen.
Doch Paulus war nicht „cool“.
Seine Konkurrenten und Kritiker in der Gemeinde warfen ihm vor, dass er zwar eindrucksvolle Briefe schreiben könne – doch wenn er anwesend sei, macht der persönliche Eindruck von ihm nicht viel her,
sei er schwach,
unansehnlich,
anstrengend
und kompliziert …
Unser heutiger Predigtext stammt aus dem zweiten der insgesamt fünf einzelnen Briefe, die Paulus den Korinthern schrieb.
Wir spüren, wie sehr er darum kämpft, dass die Vertrauenskrise zwischen ihm und den Gemeindegliedern überwunden und das Vertrauen zwischen ihnen wieder wachsen kann.
Ich zitiere noch einmal etwas nach einer anderen Übersetzung als wir vorhin gehört haben:
Fange ich schon wieder an, mich selbst anzupreisen? Oder brauche ich vielleicht Empfehlungsschreiben an euch oder von euch, wie gewisse Leute sie nötig haben? 2Ihr selbst seid mein Empfehlungsbrief! Er ist in mein Herz geschrieben und alle können ihn sehen und lesen.
Für alle ist sichtbar: Ihr seid ein Brief von Christus, ausgefertigt und überbracht durch meinen Dienst als Apostel.
Wir spüren das gestörte Vertrauen zwischen Apostel und Gemeinde.
Einen schriftlichen Empfehlungsbrief braucht jemand nur, wenn es Gründe gibt, an seiner Vertrauenswürdigkeit zu zweifeln.
Die Konkurrenten des Paulus hatten offensichtlich so etwas vorzuweisen:
Neben ihrer beeindruckenden persönlichen Präsenz, neben ihren großartigen Predigten und neben ihren spektakulären Wundern hatten sie auch noch Empfehlungsbriefe anderer Gemeinden vorzuweisen.
Ist das noch zu toppen?!
Dagegen kann Paulus eigentlich nicht anstinken.
Bevor ich gleich noch ein wenig entfalte, wie Paulus mit dieser Herausforderung umgeht, will ich wieder ins Jahr 2024 springen, um kurz zu erläutern, auf welche Probleme und Herausforderungen HEUTE ich das gern beziehen möchte, was ich bei Paulus beobachte.
Im Herbst 1989 brachte eine friedliche Revolution eine kommunistische Diktatur zu Fall.
Am 18. März 1990 haben alle DDR-Bürger, die damals mindestens 18 Jahre alt waren, in freien, allgemeinen und geheimen Wahlen eine Volkskammer gewählt mit Mehrheitsverhältnissen, die klar machten:
Die überwältigende Mehrheit dieser Wählerinnen und Wähler wollen die Vereinigung Deutschlands so schnell wie möglich.
Wer weiß, was in Moskau passiert, wer weiß, wie lange sich diese weltpolitisch einmalige Gelegenheit für die deutsche Einheit so bietet.
Wir wissen alle, wie es weiterging und alle von uns, die älter als fünfundvierzig oder fünfzig Jahre alt sind, können sich noch gut daran erinnern:
Wir konnten unser Glück nicht fassen, als Deutschland tatsächlich einige Monate später wieder ein Land war,
als die im Sommer 1990 neu gegründeten Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen dem Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland beitraten – weil die überwältigende Mehrheit ihrer Bürgerinnen und Bürger das genau so wollten!
Auch die schon lange bestehenden Beziehungen zwischen Nischwitz und Zaisersweiher bekamen eine neue Qualität.
Nicht nur die Rentnerinnen und Rentner von hier konnten mal „rüber fahren“.
Aus einer „Patengemeinde“ wurde eine Partnergemeinde – auf Augenhöhe,
mit regelmäßigen Begegnungen mal in Württemberg, mal in Thüringen,
mit Neugier aufeinander, mit Wohlwollen, mit viel Sympathie.
Vertrauen entstand und wuchs beständig.
Dass diese Partnerschaft bis heute gepflegt wird, ist für mich ein Zeichen dafür, dass dieses Vertrauen und diese Beziehung lebendig blieb.
Das ist nicht selbstverständlich, wir wissen, wie die große deutsch-deutsche Geschichte seit 1990 weiterging.
Nach der ersten Euphorie mit D-Mark, Reisefreiheit und vielen wunderbaren Möglichkeiten folgte im Osten recht bald die Ernüchterung
mit Massenarbeitslosigkeit,
mit der Abwanderung vor allem der jungen Leute und
mit einer Halbierung der Geburtenzahlen bei denen, die hier in Ostdeutschland blieben in den 1990er Jahren.
Lange hatten wir in Ost und West die Hoffnung, dass es zwar durch ein tiefes Tal geht in den 1990er und den 2000er Jahren – dass es aber irgendwann, so nach 25 oder 30 Jahren zu einer Angleichung der Lebensverhältnisse kommen wird.
Heute, nach 34 Jahren sehen wir:
der Osten bleibt irgendwie anders.
Bei der Mitgliedschaft in Kirchen, Gewerkschaften und Parteien im Verhältnis zur Bevölkerungszahl,
beim ehrenamtlichen Engagement im Verhältnis zur Bevölkerungszahl,
bei der Vermögensverteilung,
bei der Anzahl der Stiftungen,
beim Erbschaftssteuer-Aufkommen,
bei den Wahlergebnissen
beim Durchschnittsalter der Bevölkerung …
… ich könnte noch zwanzig weitere Merkmale aufzählen und wenn wir diese grafisch darstellen würden auf einer Deutschlandkarte, würden wir bei all diesen Merkmalen die alte BRD- und die alte DDR-Karte wiedererkennen und die Trennungslinie sehen können, da zwischen 1945 und 1990 die innerdeutsche Grenze verlief.
Ich lenke jetzt wieder zum Apostel Paulus zurück und sag mal so:
Das Vertrauen zwischen Ost- und Westdeutschland war schon mal besser.
Die Beziehung zwischen den alten und den nun auch nicht mehr ganz neuen Bundesländern wird gerade einem Stresstest unterzogen.
Viele Westdeutschen werfen uns Ostdeutschen Undankbarkeit, Nörgelsucht und in letzter Zeit einen Hang zum politischen Extremismus vor –
und viele Ostdeutsche beklagen sich ausweislich vieler sozialwissenschaftlicher Umfragen, dass Westdeutsche ihnen immer noch mit Arroganz und Hochmut begegnen und nicht im Traum daran denken, die grandiosen Transformationsleistungen wahrzunehmen oder gar zu würdigen, die wir Ostdeutschen nach 1990 vollbracht haben.
Ihr wisst ja, dass ich von 2014 bis 2017 als Persönlicher Referent von Landesbischöfin Junkermann gearbeitet habe. Ilse Junkermann stammt aus Württemberg und hat lange als Pfarrerin, Studienleiterin an eben jenem Predigerseminar in Birkach und dann als Personaldezernentin der Württembergischen Landeskirche gearbeitet, ehe sie 2009 in die EKM kam.
Und Ilse Junkermann hat manchmal zu mir gesagt: „Bruder Demut, wenn die Veränderungen in Württemberg halb so groß wären wie bei Ihnen hier im Osten, wäre die Aufregung in Schwaben mindestens doppelt so groß.“
Was können wir von Paulus lernen, um die Beziehung zwischen Ost und West wieder zu stärken, das Vertrauen untereinander wieder zu verbessern?
Ich kann an dieser Stelle als Ostdeutscher vor allem zu den Thüringerinnen und Thüringern sprechen – doch ich bin ganz zuversichtlich, dass bei der Strategie des Paulus auch für euch aus Württemberg viel Anregendes dabei ist.
Erster Punkt:
Es beeindruckt mich, dass Paulus trotz des gestörten Vertrauens bei seiner Linie bleibt.
Er versucht in diesem Konflikt nicht, seine Kritiker nachzuahmen, um die Gemeindeglieder zu beeindrucken.
Er unternimmt keine Anbiederung!
Er steht zu seinen Stärken und Schwächen,
fröhlich,
demütig,
selbstbewusst.
Er sagt zu den Korinthern:
Nehmt mich wie ich bin – weil Gott in Jesus Christus - Gott sei Dank! - das mit uns allen so macht.
Ok, ich habe bestimmte Schwächen – das ist mir vollkommen bewusst.
Doch Gottes Kraft zeigt sich gerade in dieser Schwachheit. Das hat er gezeigt, als er den Gescheiterten, am Kreuz getöteten Jesus am Ostermorgen auferweckt hat.
Und ich habe bestimmte Stärken, gerade weil ich mit meiner Schwachheit bestimmte Herausforderungen ganz anders durchgearbeitet habe als meine Kritiker, die vielleicht in ihrem Leben noch nicht solche intensive Probleme wie ich aus der Nähe erlebt haben.
Liebe Ostdeutsche hier im Raum – lasst uns viel fröhlicher und selbstbewusster zu dem stehen, was wir sind und was wir können … Wir haben so vieles geleistet in den vergangenen 34 Jahren …!
Zweiter Punkt:
Paulus hört nicht auf, inmitten der Beziehungskrise mit seinen leidenschaftlichen Briefen und mit vielen guten Argumenten, um das Vertrauen des Gegenübers zu werben.
Er findet sich nicht damit ab, dass die Beziehung momentan gestört ist.
Er kämpft um das Wachsen neuen Vertrauens und er vertraut in diesem Kampf vor allem auf die Kraft des guten Arguments.
Er weiß, dass er nicht so attraktiv, so stark und so cool rüberkommt wie seine Konkurrenten, vor allem, wenn er persönlich anwesend ist.
Doch er füllt ein Papyrusblatt nach dem anderen mit seinen Argumenten, weshalb er! das Evangelium von Jesus Christus in einer Tiefe und Intensität verstanden hat, die seine Kritiker und Konkurrenten nicht mal von weitem ahnen.
Auch ich vertraue 2024 in den vielfältigen Beziehungs- und Kommunikationsstörungen in unserer Gesellschaft auf die Kraft guter Argumente, auf die Kraft echten Austausches verschiedener Meinungen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass es fast immer etwas bringt, sich von Angesicht zu Angesicht – oder in einem Brief, in einer Email, in einem Telefonat – gegenseitig die natürlich unterschiedlichen Sichten auf die Welt und das Leben zu schildern, zu gönnen und dabei auch Unangenehmes und Schmerzhaftes nicht auszusparen.
Auch deshalb sind solche Partnerschaften so kostbar, wie ihr sie pflegt.
Gönnt euch den offenen Austausch.
Spart unbequeme Fragen nicht aus.
Es wäre sehr merkwürdig, wenn Württemberger und Thüringerinnen alles gleich einschätzen würden.
Beide Seiten gewinnen immer, wenn ein solcher Austausch gelingt.
Mein dritter und letzter Punkt ist vielleicht ein wenig überinterpretiert, ich bringe ihn trotzdem.
Das zentrale Argument des Paulus in seinem Ringen um das Vertrauen der Korinther ist der Hinweis auf den Bund, den Gott in Jesus Christus erneuert hat.
Ein „Bund“ ist ein belastbares Verhältnis der Verschiedenen.
Es stört den Bund nicht, dass da sehr unterschiedliche Partner ein Vertragsverhältnis eingehen und sich zu gegenseitiger Loyalität und Unterstützung verpflichten.
Und jetzt überlegt mal bitte liebe Gemeindeglieder aus Thüringen und Württemberg, warum unser Land nicht „Zentralrepublik Deutschland“ heißt, sondern „Bundesrepublik Deutschland“?!
16 unterschiedliche Länder, mit unterschiedlicher Geschichte, mit unterschiedlichen Kulturen, mit unterschiedlichen Dialekten, mit unterschiedlicher Sicht auf das Leben und die Welt …
Ich weiß, dass diese Unterschiedlichkeit von vielen Menschen als Problem und Mangel angesehen wird. Wahrscheinlich vor allem im Osten, wo die Kommunisten 1952 die damaligen Länder Thüringen, Sachsen usw. zerschlagen hatten und 15 Bezirke der DDR gebildet haben, wo es natürlich die Grundidee der Kommunisten war, dass von Berlin (und im Grunde von Moskau aus) überall dasselbe durchgestellt und durchregiert werden konnte …
Für Paulus jedenfalls ist völlig klar:
Ein Bund der Unterschiedlichen – Gott und Mensch, aber auch die Menschen untereinander:
Korinther,
Epheser,
Jerusalemer,
Griechen und Juden,
Frauen und Männer,
Sklave und Freie,
Starke und Schwache usw. usf. ….
ein Bund der Unterschiedlichen ist stärker und belastbarer und leistungsfähiger als diese fixe Idee von einem Einheitsbrei, der am Ende nur gegen den Widerwillen der nun einmal Unterschiedlichen durchgesetzt werden muss.
Und das bedeutet wieder im Jahr 2024:
Es gehört zur Stärke unseres Landes, dass die einzelnen deutschen Länder durchaus unterschiedlich sein und bleiben dürfen.
Wie gesagt, das ist jetzt vielleicht ein wenig überinterpretiert.
Doch ich finde es schon faszinierend, dass unser Land einen zentralen biblischen Begriff im Namen trägt:
„Bundesrepublik Deutschland“.
Und ich finde es faszinierend, dass der Bund zwischen Nischwitz und Zaisersweiher auch 34 Jahre nach der Wiedervereinigung so lebendig ist und von euch gepflegt wird.
Paulus und die Korinther hätten ihre Freude daran.
Der Friede Gottes, der höher ist als aller Menschen Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn.


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