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11.09.2024
9/11

Es war ein Dienstag. Am Nachmittag rief meine Mutter aufgeregt an, Ich müsse sofort den Fern-
seher einschalten. Es gebe Krieg. Ich höre mich noch: „Ach Mutter…“ Mitleidig wegen ihrer Aufre-
gung.
Aber dann sehe ich die Bilder.
Die zwei Türme in Manhatten
Der Rauch
9/11
Es gab Krieg. Im Irak, im Nahen Osten und anderswo. Nach dem 11. September 2001.
Weltweit erinnern sich Menschen genau, wo sie die Nachricht von den Flugzeugen, die in die
Hochhäuser in New York steuern, erreichte.
Seitdem sterben weiter täglich Menschen aus Rache, wegen verletzter Ehre und natürlich, wie
zu allen Zeiten, zum Machterhalt und für Geld.
Das darf nicht sein! Dann gewinnen die Kriegsherren; selbst in der Ferne.
Wir sind dabei aber nicht hilflos. Als erstes lassen wir uns nicht einschüchtern. Wer will uns dro-
hen? Warum sollen wir verängstigt werden?
Es nützt niemandem, wenn wir kopflos werden.
Sind wir wirklich allein?
Ich bin überzeugt: Was immer auf uns warten mag, wir werden es bewältigen.
Warum ich so sicher bin?
Als Christ lebe ich von der Zusage Gottes, er gibt gute Gedanken in seinem Geist.
Nicht den Geist der Furcht, sondern der Hoffnung.
Für mich ist das Glaube und seine alltägliche Wirkung.
Die Bilder der brennenden Türme verwischt das nicht. Aber wir können sie ertragen, ohne zu ver-
zweifeln.

Das wünsche ich uns allen.
Aus Dessau grüßt
Joachim Liebig


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