Angedacht, MDR, Radio, Radio-Andacht, Radio-Andachten, Radioandacht, Radioandachten,

28.03.2018
Digitalisierung

Ohne mein Handy gehe ich nicht aus dem Haus.

Alle meine Termine sind darin gespeichert. Ich halte damit Kontakt, dienstlich und privat.

Bisweilen stört mich das. Aber so ist es eben.

Ich hatte sogar sehr früh ein Handy. Unsere Kinder waren klein und ich war viel unterwegs. Meine Frau und ich hatten immer viel miteinander zu besprechen. Die entscheidende Frage war dabei immer: Wann bist Du zuhause? Die Gemeinschaft am Telefon war immer nur Ersatz für das Gespräch am Küchentisch.

Der Küchentisch scheint heute nicht mehr wichtig zu sein. Ich lese über Menschen, die zahllose Freunde im Netz haben, aber zuhause allein sitzen. Wie schrecklich!

Wir werden immer neue Technik erleben. Es scheint dabei nebensächlich zu werden, ob ich Menschen tatsächlich gegenübersitze.

Wir können für alle modernen Möglichkeiten des Kontaktes dankbar sein. Ein Ersatz für das Gespräch am Küchentisch sind sie nie.

Dabei liegt es an uns, welche Bedeutung wir der Technik geben.

In der Bibel heißt es, wir sollten alles prüfen und das Beste behalten.

Das Beste für uns Menschen bleibt der direkte Kontakt untereinander.

Wie wäre es, einer Freundin nicht nur eine Nachricht zu schicken, sondern sie zu besuchen.

Keine Zeit dafür? Wer sagt das? Das Handy? Stimmt das wirklich?

Und morgen oder an den kommenden Feiertagen?

Nur Mut! Menschen freuen sich über Besuch, gerade wenn er unerwartet ist.

Das Handy kann dann zuhause bleiben.

Aus Dessau grüßt

Joachim Liebig


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar