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07.01.2025
Jahresrückblick auf die Kinder

2024 war ein katastrophales Jahr für Kinder weltweit. Das meldet das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. 473 Millionen Kinder leiden unter Krieg und Konflikten.

So viele wie nie zuvor seit Ende des 2. Weltkrieges.

473 Millionen Kinder. Das ist das Fünffache der Gesamtbevölkerung in unserem Land - beziehungsweise jedes 6. Kind weltweit.

Und schuld sind nicht die Kinder. Schuld sind daran ausschließlich Erwachsene. Erwachsene machen Kriege. Erwachsene befehligen Truppen. Erwachsene bombardieren und lenken Drohnen. Die meisten sind selbst Eltern oder Großeltern. Aber das scheint ihnen völlig egal zu sein. Es sind ja nicht die eigenen Kinder, die getötet werden oder verletzt sind; die flüchten, hungern, betteln oder jede Nacht schreiend hochschrecken.

„Gebt die Welt in Kinderhände!“ hat Herbert Grönemeyer gesungen. Das war 1986. Da waren viele der heutigen Eltern selbst noch Kinder.

Das ist bald vierzig Jahre her, doch die Zahl der Kriege ist weiter gestiegen, der Anteil der durch kriegerische Konflikte betroffenen Kinder, hat sich seit damals mehr als verdoppelt und liegt heute bei 19%, Tendenz steigend.
Familien werden zerrissen, Schulen zerstört, Kindereinrichtungen vernichtet.

Dabei brauchen Kinder sichere Orte. Nicht nur bei uns, wo Eltern ihre Kinder tracken oder sie mit Smartphones ausstatten, damit sie jederzeit wissen, wo ihre Kinder gerade stecken.

Alle Kinder brauchen sichere Orte. Sie sind uns von Gott anvertraut, damit wir sie schützen und sie gut leben können. In Frieden.

Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer in Magdeburg 


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